Guten Abend Cathy,
das wäre gut möglich, falls Deine Mutter noch in einer leichten hypomanischen Phase ist. Mit dem Hundefutter finde ich es schon sehr extrem und muss gut beobachtet werden. (nicht das die Manie zurück kommt)
Grundsätzlich kannst Du Dich doch für Deine Mutter freuen, wenn sie nach einer manischen Behandlung aktuell tolle kognitive Fähigkeiten besitzt. Sorgen musst Du Dir deswegen nicht machen. In der manische Phase läuft das Gehirn auf Hochtouren ( zwar mit eigenen Gesetzen), Dopamin und Botenstoffen auf Anschlag. Alle Fremdwörter und gelernte Sprachen sind in der Manie abrufbar. Bei mir persönlich folgte jedoch nach einer Manie immer nach kurzer Zeit die Depression, mit einem Winterschlaf ( Erholungsphase) für das Gehirn. Ich wünsche Dir und Deiner Mutter, dass sie nicht in die Depression rutscht.
Grundsätzlich müssen wir uns aber klar sein, dass mit jeder Manie und Depression Hirnsubstanz leider abgebaut wird und vermutlich auch mit neg. Auswirkung auf den IQ.
Alles Gute
Balu
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Andrew McIntosh und seine Kollegen von der University of Edinburgh haben nun erstmals untersucht, was die Krankheitsphasen im Gehirn der Betroffenen bewirken. Per Hirnscan durchleuchteten sie dazu das Denkorgan von 21 Patienten mit einer bipolaren Störung jeweils zweimal im Abstand von vier Jahren. In dieser Zeit erlebte jeder der Teilnehmer mindestens eine Krankheitsepisode. Einige der Probanden machten sogar sechs derartige Phasen durch.
Verlust an grauer Hirnsubstanz
Eine Auswertung ergab, dass alle Teilnehmer graue Substanz in Hirnarealen verloren hatten, die für Gedächtnis und Koordination zuständig sind. Im Hirn von psychisch gesunden Kontrollpersonen konnten die Forscher keinen derartigen Schwund feststellen. Je häufiger ein Teilnehmer während des Studienzeitraums in eine manisch-depressive Phase abrutschte, desto mehr Hirnsubstanz büßte er ein. „Der Verlust korrelierte eindeutig mit der Zahl der Episoden“, erklärt Studienleiter Andrew McIntosh. Dass dies auf Medikamente zurückzuführen ist, die die Patienten zur Stabilisierung ihrer Gemütsschwankungen einnehmen, konnten die Forscher ausschließen."
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.20 23:35.