Hallo SearchMyself,
ist bei meinem Sohn ähnlich.
Die letzte fast alles zerstörende Manie war 2017 und
alle waren sich einig, Ärzte und sonst "Begleitende", dass er unbedingt
mal längere Zeit stabil bleiben muss, da seine Phasen in immer kürzeren Abständen
kamen und dazu immer stärker wurden.
Um auch seine "letzte Chance", eine Reha Ausbildung, nicht zu gefährden
hat er sehr lange Lithium, Quetiapin und Olanzapin (letzteres hauptsächlich als schlafanstoßendes Medi)
genommen.
Lange 10mg und letztlich nochmal ne Weile 5mg und erst seit kurzem benutzt er Olanzapin
nur noch als Bedarfsmedi. Das er auch inzwischen ein bisschen gelernt hat einzusetzen, wenns mal wackelig wird und er sich dannmal damit ein "verpenntes" WE verordnet.
Es ist denk ich ganz schwierig, gerade auch bei jungen Leuten, fit genug zu sein für eine Ausbildung oder den Beruf,
aber eben auch sicher geschützt gegen Phasen.
Das auszutarieren ist bestimmt nicht einfach und ich frag mich manchmal schon auch ob die Ärzte das auf dem Schirm haben, dass das der Körper natürlich auch noch
viele Jahrzehnte wegstecken können muss.
Rein von der Menge her braucht er mehr wie du, man könnte also sagen, du nimmst insgesamt keine hohen Dosen, wenn es nicht eh so individuell wäre, was bei wem wie wirkt.
Stabilität IST wichtig, auch für den weiteren Verlauf hat man ihm und uns erklärt und je nach Lebensphase eben auch ein "auf Nummer sicher gehen" gerechtfertigt.
Du solltest das immer wieder mit deinem Arzt reflektieren, wo du stehst, welches Risiko du bereit bist zu tragen
bzw. ob etwas nur noch doppelt gemoppelt ist.
Am Schlaf merkt man es denke ich zuerst. Und wenn du noch ein zwei Jahre abends z.B. 5mg zum Schlafen brauchst, dann ist das wahrscheinlich auch kein Drama.
Was sagt dein Arzt genau dazu?