Hallo!

Ich leide seit 2007 an einer bipolaren Störung Typ II. Die Diagnose hatte sich dann im Laufe der Jahre auf Schizoaffektive Störung verschlechtert.
Anfangs wurde an mir so ziemlich jedes Medikament einzeln oder in Kombination ausprobiert - ohne Erfolg (Zeitweise wirkte Carbamazepin sehr gut, musste jedoch auf Grund mit der Zeit auftretender heftiger Nebenwirkungen wieder abgesetzt werden).
Erst seit ca. einem Jahr nehme ich Lithium und die Verbesserung war überragend und setzte innerhalb kürzester Zeit ein. Aus meiner Sicht ist daher Lithium das Medikament der 1. Wahl bei allen affektiven Störungen. Es ärgert mich, dass ich es erst so spät bekommen habe. Mir wäre viel erspart geblieben!
Wichtig ist lediglich ein regelmässiges Blutbild, da Lithium bei zu hoher Überdosierung toxisch wirken kann.

Was das Thema Kreativität anbelangt würde ich dir empfehlen, es einfach aszuprobieren. Generell finde ich die Aussage: Ich benötige meine hypomanischen Episoden um kreativ zu sein. problematisch.
Ich denke, dass du auch ohne Symptomatik sehr wohl kreativ sein kannst. Auch wenn die Ideen dann vielleicht nicht ganz so schnell kommen...

So meine two Cents zum Thema :-)