Hallo Frank,
habe Deinen Text gelesen und weißt Du was mir dabei aufgefallen ist, er ist so klar, verständlich mit gutem Ausdruck und sachlich geschrieben, dass wenn nicht ein paar Vokabeln dabei wären die auf eine Station hinweisen, durch nichts zu erkennen ist, dass er von einem Patienten eines Krankenhauses stammt in dem sich Menschen mit Leid, Krankheit und Schmerzen aufhalten. Ist es gut, wenn Du Deine eigene Störung mit den dazugehörigen Gefühlen so sehr ausblendest und nur über die Anderen schreibst? Sicher, es ist unterhaltsam zu erfahren wie sich die Patienten verhalten aber weiß nicht hier im Forum so gut wie jeder wie es auf einer Station zugeht. Auch die Identifikation mit Patienten auf Station ist nicht zu unterschätzen aber wenn Du Dir durch Deine Texte selber helfen willst ist der Ausdruck einer Reflexion eigener Situationen förderlicher. Das kann man gerade mit Literatur wunderbar indirekt machen und so das eigene Empfinden verarbeiten und es für andere Leser interessant gestalten. Mit fallen dabei Dostojewski, Puschkin, Tschechow usw. ein, die das hervorragend konnten.
Andere zum Lachen bringen schön und gut, es ist unterhaltsam aber wenn man für sich auch Veränderung möchte sollte es auch selbstironisch sein. Es geht ja zunächst darum das eigene Problem zu lösen und weniger dass der Anderen, denn ob die Anderen einem dann auch helfen können bleibt fraglich.