Lieber Frank,
auch ich habe mich wieder zum Lesen deiner Zeilen still an meinen Laptop zurück gezogen.
Es tut mir so leid das es kaum Besserung in deiner Genesung gibt, seit deinem Aufenthalt, es ist furchtbar für mich lesen zu müssen, dass dich immer noch Panikattacken quälen.
Wenn ich könnte, würde ich die Milchglasscheibe weg schieben und die Watte mit einem kräftigen Pusten von dir weg wehen lassen.
Aber das funktioniert ja leider nur in meiner grenzenlosen Phantasie und die Realität holt mich gemein wieder ein.
Darf ich dir sagen das du niemals Schuldgefühle haben darfst, was deine Medikation und deren Wirkung betrifft, DU kannst nichts dafür das die Wirkung nicht wie gewünscht eintritt, DU bist nicht verantwortlich wann die richtige Dosis dein Leben erleichtern wird.
Ich hoffe du hast bemühte Mediziner um dich, die sich sorgen und schauen was noch alles an Möglichkeiten gegeben ist, dass auch du bald wieder etwas fröhlicher in deine Zukunft schauen darfst.
Du sorgst dich um andere Menschen mehr als um dich selbst, dass erkennt man wie du deine Mitpatienten wahrnimmst, die Sorge um deine Tochter kann ich natürlich verstehen, denn sie ist dir ganz unmittelbar...
Ich denke du würdest gerne die Zeit voran schieben wollen, um zu sehen ob es denn bald gefühlt etwas bergauf für dich gehen wird.
Faktor Zeit ist eine große Variable in deinen Texten, würde gerne gemeinsam Sekunden zählen, wenn es etwas hilft. Vielleicht machen wir das ja sogar in dem ein oder anderen Moment...
Ich möchte dich bitten durch zu halten und weiter zu kämpfen, für alle Menschen die dich lieben und auch einfach nur für die, die an dich denken.
Ich Danke dir für deinen Mut deine Zeilen mit uns zu teilen, deine Gefühle für uns nach außen zu tragen, sowie für alles was mir am Lesen so Freude bereitet.
Halte bitte weiter durch.