Hallo Lumpinchen,
unbehandelt verschlechtert sich die BS in der Regel nur und die Gefahr, dass es immer ernstere Konsequenzen nach sich zieht wird immer größer.
Ich hatte auch schon Depressionen seit meiner Kindheit und mindestens seit der Teenagerzeit kamen die (hypo)manischen Phasen dazu. Ich war aber komplett unbehandelt. Die Phasen traten als Erwachsene immer häufiger auf und wurden immer heftiger bis ich einen kompletten Zusammenbruch hatte. Dann erhielt ich die Diagnose und begann einen medikamentöse Behandlung. Ich habe ein paar Medis ausprobiert, u.a. Seroquel, was mir auch nicht wirklich gefiel. Inzwischen habe ich aber eine Medikombi gefunden u.a. mit Lithium, die mich seit Jahren stabil hält.
Natürlich sind Psychopharmaka keine Smarties und haben oft auch Nebenwirkungen, aber die Alternative wäre, weiterhin den Krankheitsphasen ausgeliefert zu sein mit allen Konsequenzen bis hin zur Suizidgefahr. Für mich sind die Medis eine echte Hilfe und ich fühle mich auch nicht wie ein Zombie dadurch. Ich möchte möglichst auch nicht mehr den Kontrollverlust erleben, den eine manische Phase mit sich bringt oder die tiefe Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit in einer schweren Depression.
Noch hast du es vielleicht in der Hand, die nächste manische Phase zu verhindern, aber irgendwann ist dieser Punkt überschritten.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.