Hallo VanGogh,
Du hast das vielleicht nicht geschrieben aber ich schreibe meine Texte als Philosoph und da formuliere ich vom Individuellen ins Allgemeine und umgekehrt. Ich denke ein Thema nicht eingeschränkt auf die Vorgabe bezogen, sondern umfassend. Nun beobachte ich die Psychoszene seit über 30 Jahren und da ist das Thema Lohnarbeit oder Frührente schon sehr oft aufgekommen. Ich habe da schon sehr viel philosophiert, über die Geschichte mit Arbeit und Gesellschaft und bin auf die verschiedensten Ergebnisse gekommen. Ein Ergebnis ist, die Gesellschaft wertet Menschen in vertraglicher Lohnarbeit auf, das ist normal also ist jemand der in Lohnarbeit beschäftigt ist normal.
Ich halte es was die bipolare Störung angeht für gefährlich, denn dieser Glaube an normal schwächt die Sensibilität die Symptome frühzeitig zu erkennen und das Resultat ist, bin wieder in eine Phase geschlittert aus heiterem Himmel, weiß gar nicht wo das herkommt. Deshalb ist es von mir nur eine Idee, man kann sich als Betroffener hinter der Lohnarbeit verstecken und es als ein Aspekt des Normalseins verstehen und vergisst dann die Behandlung der Störung die so dringend ist.
Was den Fließtext angeht, bin Philosoph und bin es somit gewohnt lange Texte am Stück zu formulieren. Ich versuche daran zu denken es hier nicht zu tun aber ich werde meinen Denkprozess nicht auf minderbemittelt schalten nur damit die Betroffenen in ihrer Betroffenheit Bestätigung bekommen. Das Lesen eines so kleinen Fließtextes ist jedem psychisch kranken Menschen möglich, er ist ja nicht Gehirngeschädigt aber der Wunsch nach kleinen mundgerechten Häppchen ist verständlich, es ist so bequem und geht wie von selbst.
Meine Devise ist, denken heilt und da ist sich etwas Mühe geben bei der Konzentration kein Schaden.
Wer es nicht kann oder möchte lässt es bleiben, ich glaube VanGogh an die der Text gerichtet war, konnte den kleinen Abschnitt locker nachvollziehen.