Hallo Marie,
Das was du beschreibst sind Bindungsängste, das hat auch meiner Meinung nach mit
Bipolarität nichts zu tun.
Sobald die Nähe zu groß wird, zieht er sich zurück. Um so mehr du ihm dann auf die Pelle rücks (Nähe herstellst),
desto stärker wird er dich von sich wegstoßen(die aufgebaute Nähe zerstören, z.B. durch an den Haaren herbeigezogenen Streit).
Sobald du dich dann entfernst, hat er wieder Luft zum Atmen
und wird wieder auf dich zugehen und es beginnt von vorne. Sehr schmerzhafte Dynamik (übrigens für beide Seiten),
wenn man sie nicht durchbricht.
Erster Schritt: sich dieser Dynamik bewusst werden, sie wahrnehmen.
Zweiter Schritt: sich damit auseinander setzen , welchen Anteil man selbst daran hat ( ein bindungssicherer Mensch
wird sich auf ein derartiges Hin und Her erst gar nicht einlassen, hat deswegen auch gar keine magische Anziehungskraft
auf dementsprechende Partner).
Dritter Schritt: Konsequenzen aus den Erkenntnissen ziehen. Z.B. Trennung oder Änderung des eigenen Verhaltens.
Ist alles andere als einfach, ich weiß wie schmerzhaft das ist. Für beide Seiten.
Alles Gute!