Hallo SearchMyself,
es tut mir sehr leid, wie es Dir momentan geht.
Allzu gut kann ich es nachvollziehen, mir erging es in den letzten anderthalb Jahren ähnlich wegen verschiedener Schicksalsschläge. Auch weiss ich, dass in Deiner jetzigen Situation wenig trösten kann, dennoch: Es wird besser werden und die Depression geht vorbei ! Hab' Geduld ! Auch wenn es nach Durchhalteparole und erstmal wenig hilfreich klingt, es ist so. Das habe ich in meiner langjährigen Bipo-Erfahrung gelernt.
Noch vor wenigen Wochen fragte ich mich immer wieder, wann die Depression vorbeigeht. Und kurz nach einem guten Psychiatertermin zog ich mich langsam wieder hoch mit kleinen "Erfolgserlebnissen", die mir kurz vorher noch undenkbar schienen. Und so wird Stück für Stück immer mehr möglich sein und ich bin voller Hoffnung, dass ich mein Leben wieder ganz gut in den Griff bekomme.
Jetzt habe ich zuviel von mir geschrieben...sorry. Aber ich hoffe, Du kannst für Dich etwas Positives daraus ziehen, auch wenn es scheinbar erstmal ein grosser Berg ist, vor dem Du stehst bzgl. Umgang mit der Diagnose Deines Opas, Deiner Zwischenprüfung, Arbeit, etc. Step by step wird das schon ! Und wenn Du Deinem Arzt heute sagst, dass Du nicht an Deiner Medikation fummeln willst, könnt Ihr vielleicht alternative Möglichkeiten besprechen und entwickeln, wie sich Dein Zustand verbessern könnte.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute !
Schöne Grüsse
blended73
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m / geb. 1973 / Bipolare affektive Störung I / Diagnose 10-2005