Hallo Claudia62, ich halte persönlich den Satz "Ihre Tante und ihr Onkel raten, dass sie erst (ähnlich wie bei einem Alkoholiker) ganz am Ende sein muss, bis sie Hilfe annehmen kann" im Kern für falsch ! Am Ende steht oft der Tod bei einem Alkoholiker und ggf. auch bei einer bipolaren Erkrankung. Wenn Deine Tochter schon 12 Jahre bipolar ist, hat sie schon sehr viel Erfahrung gesammelt und ein kleines Netzwerk (Arzt, Psychologen etc.) aufgebaut. Das sie in eine WG gezogen ist hat sicherlich auch einen Grund uns ist aus m.S,. positiv.. Vielleicht hast Du ja auch eine Vereinbarung mit Deiner Tochter getroffen , bzw. eine Schweigepflichtsentbindung für ihren Arzt.
Wie Du helfen kannst: Du brauchst eine Vertrauensperson in der Stadt von Deiner Tochter (ggf. WG-Mitglied) um den Zustand zu erfahren. Ansonsten fahr hin und mach Dir ein eigenes Bild
Falls Sie schwer depressiv sein sollte, fahr hin und versuche sie zu aktivieren, bzw. das sie zum Arzt kommt.
Die besten Angehörige sind die, die einen aktiv nerven können (im positiven Sinne aktivieren)
Falls Sie schwer manisch sein sollte, muss die Reizüberflutung runter gefahren wer den ( im geschützten PK Raum)
Alles gute für Euch!
Balu76