Ein herzliches Hallo in die Runde
Vor ca. 2 Monaten habe ich eine Nährstoff-Therapie begonnen, um die Spitzen aus meinen Phasensprüngen insbesondere aber aus den depressiven Episoden zu reduzieren und die monatelange Schlaflosigkeit zu behandeln. Feedback Loop.
Depressive Episoden führen bei mir zur Appetitlosigkeit und Mangelernährung. Im Januar rutschte ich bei 1,87cm auf 55kg ab BMI <15,8 ::
Dazu kam die Schlaflosigkeit.
Nicht durch Grübelschleifen, die ich auch aus der Vergangenheit kenne.
Körper & Geist sind sehr müde und bereit für das Wegdämmern. Im Moment der letzten "Narkose" - also der Moment, in dem wir einschlafen geht etwas in meinem endokrinen Kreislauf quer. Juckende Haut am ganzen Körper und krampfartige Spannungen in Beinen, Armen, Schultern, die mich stundenlang wach halten obwohl ich todmüde bin.
Bei Vitamin B12 und D konnte eine Defizienz festgestellt werden.
B12 ECLIA 115pg/ml Referenzwert: 197-771
Vit D 7,2nl/mg Referenzwert: 20-70
Beide Untersuchungen werden bei Indikation (nicht Prophylaxe) von der gesetzlichen Krankenkasse getragen! Wichtig, dem Arzt mitteilen.
B12 wurde nur gemessen es war aber davon auszugehen, dass auch die anderen B-Vitamine insbesondere B6 Defizient oder Insuffizient sind.
Über Vitamin Substitution D3+K2 MK7 und einen hochdosierten B-Komplex mit Kofaktoren für eine höhere Verfügbarkeit konnte ich meine Werte verbessern. Die monatelangen, durchgängigen Einschlafprobleme waren nach ca. 3-4 Wochen konsequenter Substitution fast vollständig verschwunden. Auch konnte ich eine Appetitsteigerung bei mir feststellen. Essen braucht Momentum....Grundgenährt ist bei mir der Appetit stärker.
Vor der Nährstofftherapie
Zwei Medikamente, die wir antesteten wirkten bei mir paradox: Tavor & Mirtazapin ::
Beide fördern eigentlich u.A. den Schlaf, führten bei mir aber zur Verschlimmerung der Einschlaf-Symptome "Haut jucken am ganzen Körper" und krampfartige Spannungen der Glieder + ein Morgen danach, der sich anfühlte wie nach einer bosnischen Schnapsnacht in einer sich drehenden Welt.
Tavor/Lorazepam bindet sich im Gehirn an den GABAa-Rezeptor. Es verstärkt dadurch die Wirkung des inhibitorischen Neurotransmitters GABA im zentralen Nervensystem
Mirtazapin hemmt Mechanismen, die die Ausschüttung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin unterdrücken.
Was aber, wenn bei mir ein Mangel an GABA und Serotonin besteht ? Wir würden dann (metaphorisch) versuchen, wie bei einem Heizungssystem den Regelmechanismus zu beeinflussen während das Problem aber wenig Wasser in der Leitung, dadurch fehlender Druck und ein Mangel an Brennstoff für die Wärme ist.
Soweit zu meiner These.
Bevor ich nun Serotonin & GABA gezielt aufbaue ist mir natürlich ein Laborbefund wichtig: Status
Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin, Serotonin, Glutamat, GABA, Cortisolprofil (8/12/20 Uhr), DHEA (8/20 Uhr) lasse ich als umfangreicheren Test vor Therapie laufen.
Habt Ihr Erfahrung mit Nährstofftherapien, Aminosäurentherapie, Bipolarität und das endokrine System, etc. ?
Herzlich grüßt
Talisien
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.20 13:05.