Hallo caelitus,
willkommen hier im Forum.
Ich selbst kenne nur die Phasen der Depressionen, aber als ich vor Jahren an den Psychose-Seminaren teil nahm, in denen auch Menschen über ihr Erleben in Manien und Psychosen sprachen, kam mir der gleiche Gedanke.
Denn dieses Gefühl und Erleben in der Depression, war bei mir so verengt und ich war ebenso völlig überzeugt davon, dass die Realität so war, dass ich wütend wurde, wenn versucht wurde, mir etwas anderes zu erzählen.
Ich hatte das Gefühl, die Menschen würden mir etwas vormachen oder einfach die Wahrheit nicht sehen wollen. Mein Therapeut gestand auch, dass es für ihn wie ein gegen die Wand reden war, wenn ich so vollkommen in meiner Depression steckte.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).