Hallo Nil,
danke für den Artikel. Da zeigt sich, dass in der Ausbildung so einiges fehlt und es wird klar, warum manche Klinikaufenthalte in bestimmter Art und Weise erlebt werden. Dass es dafür keine Einarbeitung gibt, ist eigentlich ein NoGo, sowohl für die Arbeitnehmer, aber ebenso für die Patienten.
Teils greifen ja schon einige Universitäten auf Erfahrungsexperten in der Ausbildung von Fachärzten, Therapeuten und Pflegepersonal zurück, dass müsste Standard werden.
In den Teamsupervision kann es durchaus auch um eigene Probleme gehen, das müsste nur der Supervisor und das Team klar signalisieren. Intervision und kollegiale Beratung gehören aber genauso dazu.
Es müssten sich mehr Berufseinsteiger dazu äußern, damit das Problem klar wird. Aber ebenso klar ist, es herrscht Personalmangel an allen Ecken und Kanten.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).