Deborah schrieb:
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> Es ist leider sehr leicht, sich aus "Angst vor
> ..." selbst verrückt zu machen.
> Das öffnet dann der Erkrankung die Tür.
das kenne ich gut, dass ich manchmal angst hatte gleich durchzudrehen und mich dieser zustand vorangetrieben hat in die manie/gemischte episode.
wenn ein gewisser punkt an psychischen turbulenzen erreicht ist, habe ich überhaupt keine nerven mehr und ich habe das gefühl gefangen zu sein in einem zug, der abfährt richtung manie.
bis jetzt konnte ich mich nur selber beruhigen, wenn erste anzeichen der angst/ leichte hypomanische verstimmung da ist. da finde ich den ausstieg. habe ich mich jedoch schon richtig reingesteigert und die symptome der entgleisung sind stark, dann komme ich nicht mehr darum herum.
wenn ich das besser könnte, mit dem gedanken ordnen und ruhig bleiben, dadurch ins überlegte handeln kommen, liesse sich vermutlich manche krise umgehen. noch besser finde ich es, die krise so früh es geht zu registrieren und dann zu handeln.
im moment geht es mir gut, ich verbringe den urlaub zu hause und es gab manche schöne momente, in denen ich so fest abschalten konnte, dass ich komplett vergass, dass ich eine bipolare störung habe oder dass es eine bipolare störung überhaupt gibt. das fand ich besonders schön, weil es mir sonst schon bewusst ist, die bipolare störung zu haben und ich mich auch gerne damit befasse einen nächsten rückfall zu verhindern.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten