Hallo,
über das Thema "Angst vor ..." habe ich noch einmal nachgedacht.
Hierzu meine Gedanken:
Angst vor ...
ist die Basis für eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Die Tendenz, genauestens jede Regung in mir zu beobachten, hatte ich auch (aus Angst).
Wiederholt hat mein damaliger Psychiater mich darauf hingewiesen, dass mein Tun nicht hilfreich ist.
Lassen konnte ich es damals nicht. Die Angst vor einer neuen Krankheitsphase hatte mich fest im Griff.
Mittlerweile ist es anders.
Ich lebe mein Leben so gut, wie es mir möglich ist.
Schlechte Tage kann ich heute als das nehmen, was sie sind: "schlechte Tage".
Die hat jeder Mensch.
Angst vor ...
hatte mich z.B. gestern gepackt, weil mittags meine Rente noch nicht auf dem Konto verbucht war.
Ich konnte an diesem Beispiel beobachten, wie sich eine Spirale nach unten in Gang setzte.
Ausser "Was mach' ich bloß? - Was mach' ich bloß?" konnte ich nichts mehr denken.
... und es ging mir innerhalb kürzester Zeit sehr schlecht.
Angst vor ...
Auch als die durch einen Virus zutage getretene weltweite Krise zur Pandemie erklärt wurde, hatte mich Angst lahmgelegt.
Ich hatte keine Angst mich anzustecken, sondern davor, durch mein Verunsicherung in eine Phase zu geraten.
Gott sei Dank ist das nicht passiert.
In einer solchen Situation die Ruhe zu bewahren - und damit das klare Denken - ist alles andere als einfach.
Doch es ist nach meiner Erfahrung die einzige Möglichkeit, den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren
und damit den Kontakt zu Realität.
Es ist leider sehr leicht, sich aus "Angst vor ..." selbst verrückt zu machen.
Das öffnet dann der Erkrankung die Tür.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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