Hallo dino,
sie wollte sich doch helfen lassen, sonst wäre sie ja nicht freiwillig in die Klinik gegangen.
Vielleicht mangelte es in ihrem Fall eines guten Sozialarbeiters in der Klinik, der sich ihrer
ganz konkreten Probleme, die sie hatte, angenommen hätte und einen Lösungsweg aufgezeigt
hätte.
Mir gegenüber erwähnte sie, dass sie mit der derzeitigen Wohnsituation (Bruder in Rente, der zu ihr
ins Elternhaus gezogen war) nicht glücklich war.
Sie überlegte auch, evtl. wieder in die Großstadt zu ziehen, wo sie lange wohnte und auch noch eine
Schwester dort lebt.
Warum hat sich niemand in der Klinik bemüht, eine für sie machbare Lösung zu finden?
Ich hatte nicht viel Kontakt mit ihr und es war Zufall, dass ich überhaupt von ihrem Klinikaufenthalt
erfuhr.
Anscheinend hat sich kein Mensch wirklich um sie gekümmert.
Leider konnte ihr Bruder ihr keine Stütze sein, da er selbst krank ist und eigentlich ihrer Hilfe
bedarf hätte.
Er hatte auf der Beerdigung viel geweint und war sehr verzweifelt.
Die Hilfe, die sie eigentlich gebraucht hätte und in der Psychiatrie suchte,
hat sie leider nicht bekommen.
Und ich bleibe dabei: Die Psychiatrie hat versagt!
Mania67