Hallo Milla,
mit dem Wort " bipolar" hätte ich anfangs selbst meine Probleme,
man könnte es auch mit bisexuell verwechseln.
Darum sage ich meistens, dass es ein großes Auf und ein tiefes Ab ist
und es schwierig ist, die Balance in der Mitte zu halten.
Das wird dann auch, glaube ich, gut verstanden.
Im Rückblick ärgert es mich sehr, dass zu Beginn meiner Erkrankung (2001)
kaum Aufkärung durch die Ärzte stattfand.
Da hieß es lapidar: Sie haben eine Stoffwechselstörung im Gehirn.
Es war mühsam, selbst und alleine damit klarzukommen.
Gedanken, jetzt bin ich verrückt oder so.
Kein Mensch hätte mir geholfen, mit der Krankheit klarzukommen,
die 10 bis 15- minütigen Gespräche alle da. 8 bis 10 Wochen,
halfen da auch nicht.
Irgendwann erzählte mein Psychiater mir, dass es im Internet ein Forum gäbe,
dort können ich mich informieren u. gab mir eine Broschüre der DGBS mit.
Es war eine Riesen Erleichterung für mich, erst mal zu sehen, dass es noch VIELE
andere Menschen gibt, die die gleiche Erkrankung haben.
Nach etlichen Büchern und sporadischen Austausch hier im Forum,
lernte ich allmählich, mit der Krankheit umzugehen.
Beherrschen kann ich Sie jedoch nicht.
Sie macht manchmal mit mir, was sie will.
Doch ich lerne immer noch dazu und versuche alles, dass sie mir nicht
nochmal einen Strich durch die Rechnung macht.
Immer auf der Hut sein!
Mania67
Mania