Re: Ich schaue aus dem Fenster - Teil 3

12. 07. 2020 11:46
Hallo,
ich erachte Deine Texte als philosophische Praxis des Alltags. Man kann eine Menge interpretieren.
Jedoch eine Lampe anmachen reicht nicht, wir sind keine Glühwürmchen, das Familienleben ist Sozialkontakt,
ansonsten braucht es ein aktives auf die Menschen zugehen wenn Leere und Alleinsein gelindert werden soll.
Ihr könnt alle kommen, es ist stets offen, reicht nicht, da kommt kaum einer, wenn man Gesellschaft möchte
geht man entweder auf die Straße wo viele sind oder man holt jemanden ab für das eigene Vergnügen.
Hereinspaziert, es ist offen klappt beim Zirkus mit Ankündigungen von Attraktionen, mag das Familienleben
auch Zirkus sein aber es lockt niemanden an um die Einsamkeit zu vertreiben.
Texte schreiben ist gut, das schafft einen inneren Dialog und schon ist die Leere gefüllt, es müssen nicht
immer Unterhalter von außen sein. Die Wahrnehmung eines Regentropfens ist großartig, das ist Achtsamkeit
und man könnte um das Dasein so eines Tropfens eine ganze Geschichte spinnen und diese mit eigener
Fantasie geschaffenen Geschichte berührt innerlich mehr als alle Liebesschnulzen im Fernsehen.
Ja, schau aus dem Fenster, da sieht man die Wellt so wie man selbes ist und nicht wie im Fernsehen oder Kino
mit den Wahrnehmungen anderer Leute. Diese selbst gemachte Empfindung ist authentisch genauso wie das
eigene Denken und gibt eine stärkere Verbindung mit allem, als die Konserve. Nicht Berieseln und Ablenkung
ist die berste Möglichkeit bei Leere, sondern eigene schöpferische Ideen ausprobieren. Da kann auch mal was
schief gehen, geschimpft und beleidigt bekommen aktiviert die Gefühle enorm und alle Einsamkeitsgefühle sind
verflogen, auch negative Gefühle können die Leere wunderbar füllen. Deshalb nicht verzweifeln wenn die eigenen
Versuche zunächst scheitern und man wird ausgelacht, einfach weiter versuchen und die Leere hat an
Bedrohung verloren. Das geht so weit, bis die Leere ein gewünschter Ausgangspunkt ist um sie kreativ füllen
zu können, das macht richtig Spaß. Depressive oder melancholische Zustände sind für diesen Prozess willkommen. Sicher, es geht alles langsam, wie ein rinnender Tropfen aber da ist die Rente klar im Vorteil,
man muss nicht so funktionieren wie es der Geldgeber verlangt, man kann selber das Tempo bestimmen.
Wer so kreativ ist, dass er aus einem Wassertropfen eine Geschichte formulieren kann die Teile des menschlichen Daseins beschreibt, braucht keinen Arbeitgeber der sagt wann und was zu tun ist. Aus dem Fenster in den Regen schauen und Träumen ist die beste Fähigkeit zur Heilung der Seele, was denn noch?
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Ich schaue aus dem Fenster - Teil 3

Frankkk 1535 02. 07. 2020 11:59

Re: Ich schaue aus dem Fenster - Teil 3

fluuu2 225 12. 07. 2020 11:46

Re: Ich schaue aus dem Fenster - Teil 3

Friday 431 12. 07. 2020 12:00



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