ich kenne die überempfindlichkeit in der form von niedriger belastbarkeit und schnell in den stress kommen.
manchmal gibt es situationen, die klein sind und mich dennoch stressen und ich dann den stress rumtrage, bis ich es mit der betreffenden person klären kann. ich mache mich dabei völlig fertig, indem die gedanken daran im vordergrund stehen.
ich habe bis jetzt die erfahrung gemacht, dass die bipolare störung dies immer stärker hervorruft.
ich kann es für mich einordnen als folge der krankheit und sehe die überempfindlichkeit als meine schwäche und die grösste gefahrenquelle daraus zu dekompensieren.
was ich versuchen kann, wenn die überempfindlichkeit zu stark wird, ist, dassich mich mit einer schönen kreativen beschäftigung ablenke um die gedanken zu unterbrechen.
wenn ich mich schon zu fest reingesteigert habe, hilft mir die einnahme von 25mg seroquel, mein reserve medi. ich nehme es dann, wenn ich merke, dass sich aus einer stressigen situation mehr entwickeln könnte, z. b. eine manie. die vorboten merke ich an der starken inneren unruhe. eigentlich sind das stimmungsschwanken, die aber vom überempfindlichen reagieren auf stress erfolgen. bei mir ist das selbstbewusstsein ganz in ordnung. ich bin eher bescheiden, aber meinen stärken durchaus bewusst.
es kann vorkommen, wenn ich in einer gruppe von menschen bin, die keine psychische erkrankung haben, dass ich mich etwas runtermache, wegen der krankheit. ich glaube, dass das dann eher mit meiner sozialen phobie in gruppensituationen zu tun hat. dadurch fühle ich mich sowieso schon unwohl.

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten