Hallo,
bipolare Störung mit Phasen von Manie oder Depression sind für alle in der Familie ein Konflikt. Deshalb ist eine Struktur durch berufliche Tätigkeit in einem bestimmten Zeitraum zu empfehlen. Als Rentner zu hause sitzen und alles selbst gestalten und organisieren mit jungen Jahren ist sehr Schwer. Hartz IV Empfänger werden vom Amt auf Trab gehalten aber bei einem Rentner fragt niemand und es gibt kaum Termine.
Ich bin zwar seit 20 Jahren Frührentner aber ich habe von Anfang an durch vorher Üben das Talent aufgebracht mir durch ehrenamtliche Tätigkeit eine gute Tages- und Wochenstruktur zu ermöglichen. Durch Schule, Ausbildungen und Qualifikationen konnte ich mir Fähigkeiten aneignen die heute bis zur Philosophie mit Zertifikat reichen.
Das alles ist mit Rente möglich und eine Stabilität ohne den Druck des Geldes aber nur wenn finanzielle Armut kein Problem ist weil die geistigen und seelischen Fähigkeiten die Lebensqualität abdecken.
Wer jedoch in der Manie viel Geld auf den Tisch klopft hat als Rentner ein Problem, denn es muss irgendwo herkommen und wer in der Depression krank geschrieben ist bekommt nur ein Bruchteil.
Das bedeutet, wenn das Geld verdienen in der Berufstätigkeit wirklich aufgegeben wird, dann sollte die Zeit in der Rentenposition zum Ausgleich genutzt werden damit die bipolaren Phasen nicht nötig sind.
Deshalb besser eine Arbeitstätigkeit für Geld, dann sind die Aufgaben die es zu erledigen gilt, vorgegeben und müssen nicht aus eigener Idee und Kreativität entwickelt werden was in den Phasen schief geht.
Deshalb rate ich von Rente ab, nicht der finanziellen Armut wegen, sondern weil die Fähigkeiten der Selbstständigkeit im Alltag mit allem Drum und Dran bei den meisten Menschen nicht gegeben ist und das Abrutschen in bipolare Phasen weiter an der Tagesordnung ist. Ein Rentner mit Manie ist schon schlimm aber ein Rentner mit Depression ist so gut wie das Ende der Fahnenstange.