Hi soulvision,
ich suche ansonsten den moderaten Ton, natürlich manchmal verändert sich auch meine Tonlage, aber ich finde die Wortwahl von zuma diesmal genau richtig auf dem Punkt, weswegen ich weiter oben diesmal auch mal meine Erfahrung angebracht habe.
In diesem Punkt geht es nicht nur um Fakten, ein Kind ist kein Fakt, Kinder müssen begleitet oder mitgenommen werden. Damit meine ich, dass die Ansätze von Eltern so gut wie möglich, sprich transparent besprochen werden sollten. Jedes Handeln hat kurz-, mittel- und langfristige Konsequenzen. Das bedeutet zusätzlich, wenn Eltern zusätzlich ihr Handeln selbstkritisch begleiten würden, können sie aus meiner Sicht flexibler auf das Kind im Kontext der Bedürfnisse des Kindes, der eigenen Bedürfnisse und auf die Rahmenbedingungen der vorliegenden Sachlage reagieren. Und vor allem tun sich Handlungsalternativen im Zuge der Flexibilität auf, die perspektivisch extrem sinnvoll und nachhaltig sein können.
Die Komplexität der Situation soweit wie möglich aufzumachen, und wenn es nur einen Spalt ist, auch selbstkritisch, ist eine Chance für die Zukunft des Kindes.
Hätte ich damals nicht schon die Härte gehabt, mich gegen die Eltern und auch andere zu stellen und zeitweise sogar den Kontakt abzubrechen, würde ich heute nicht so schreiben können. Ich wäre kaputt geschützt wurden, hätte nicht mein Studium, meinen Job etc durchgezogen...sehr wahrscheinlich wäre ich eingegangen, dies bestätigt mir auch meine Mutter, die sich heute für diese Art entschuldigen wollte, aber ich habe sie getröstet, dass sie mit den Informationen, die sie damals hatten, auch nicht aus ihrer Haut konnten.
VaterS meldet sich ja extra im Forum...warum macht er das?
Diese oben angesprochene Flexibilität vermisse ich bei VaterS nach den mir vorliegenden Informationen total. Und wenn dieser Vater nur ein bisschen selbstkritisch ist, wird er diesen doch sehr informativen Baum unabhängig mancher Wortwahl nehmen und wirklich mal kritisch alles auf den Kopf stellen, was in den letzten 12 Monaten passierte. Vielleicht kommt nichts bei raus, die Krankheit ist einfach brutal - Auch ich merke es jeden Tag trotz meines normalen Alltags - , aber dann wurde die Situation von einer anderen Perspektive analysiert. Ich denke aber, dass die Zeilen von VaterS und die Antworten in diesem Baum ihm neue Handlungsalternativen aufzeigen werden.
Viele Grüße, nebulos