Kannst du dein "wir armen Angehörigen"-Mitleidgeheische an wem anderen bitte auslassen ?
Ich hab meine Meinung, wenn die wem nicht passt, kann der die ja gerne ignorieren. Oder bin
ich das Maß aller Dinge ? Ich glaube und hoffe nicht.
Zuviel Empathie macht den kranken kränker, der Spagat zwischen Hilfe und schlimmer
machen ist da oft sehr schmal. Sehr oft ist es gerade die enge Bindung in einer Familie, die es
unmöglich macht, die richtige Hilfe zu geben oder sie anzunehmen. Da hat auch keiner "Schuld"
dran, das ist eben in der Emotionalität (oder auch Empathie) begründet. Wäre ein Zahnarzt
immer empathisch, würde viele an verfaulenden Zähnen schlimm leiden.

Und ja, es ist immer auch eine Familiensache, aber keine Sorge, ich hab das in meiner geregelt bekommen,
denn wir gehen da offen mit um und sagen uns alles, auch wenn es mal weh tut. Und genau das hat es,
aber genau das hat auch am meisten geholfen. Mir und meiner Familie.
Meine Mutter ist meine Freundin geworden, nicht "nur" Mutter. Ich sehe das als Gewinn und sie
auch, denn das sie mich "ich" sein lassen konnte, hat auch ihr geholfen. Und das empfinde ich
als größten Liebesbeweis, das sie loslassen konnte, denn genau das hab ich gebraucht, das
zuviel um mich kümmern hat nämlich mehr ihr selbst als mir geholfen. Sie war und ist immer
da, wenn die Kacke dampft, aber ansonsten hat sie losgelassen und mich ich sein lassen.
Und genau da scheitern sehr viele Eltern in meinen Augen, sie können nicht loslassen und meinen,
das Leben der Kinder "steuern" zu müssen. Kann gut sein, ist es aber eben nicht immer.
Aber macht ihr Angehörigen man so weiter wie immer und wundert euch dann, das sich nix ändert ...
Manchmal muss man ganz andere und auch harte Wege gehen, wenn sich wirklich was ändern soll.
Tut mir ja Leid, wenn sich meine Lebenserfahrung nicht mit gängigen Meinungen deckt, aber gängige
Meinungen sind zu oft nur ... ach, ich halt lieber die Klappe, lohnt eh nicht ...

zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter