Hall Flyhigh,
das kingt ja wie bei mir. Ich habe mich dauernd zur Arbeit geschleppt, egal was war. Ich wurde mal am Arm operiert,
da habe ich den Termin auf Biegen und Brechen auf Nachmittags gelegt, damit ich vorher noch Arbeiten kann.
Selbst als ich meinen zweiten Bandscheibenvorfall hatte bin ich hin gegangen. War Samstags in der Notaufnahme und Montags
gleich wieder arbeiten. Selbst als ich nicht mehr laufen konnte habe ich mich hingeschleppt. Vollgestopft mit starken
Schmerzmitteln. Durch meine Rückenreha, die ja nichts mit Psychoproblemen zu tun hat habe ich endlich erfahren was mit
mit los ist. Darüber bin ich dankbar, dass ich eine Psychotherapeutin hatte, die das alles aufgedeckt hat. Mochte anschließen
nichtmal auf der Arbeit sagen, dass ich Depressionen habe.
Ich habe aber auch einen stressigen Job der mich mit dahin getrieben hat. Und lange Zeit bin ich knapp 360 km zur Arbeit gefahren,
da bin ich um 4 Uhr aufgestanden und um 20 Uhr zuhause gewesen. Nur die jetzige Arbeit hat mir, den nicht nein Sager, den
Rest gegeben und ich wollte mich umbringen weil ich einfach nicht mehr konnte.
Ich gehe in drei Wochen in eine psychatrische Reha, die wohl auch etwas länger dauert und dann fange ich mit der Wiedereingliederung
an und dann mal sehen. Ich denke dass ich bestimmt Arbeiten nicht mehr zu 100 Prozent schaffe und hoffe dass für mich ein
Arbeitsplatz geschaffen wird, mit dem ich leben kann und wo bestimmte Stressfaktoren nicht mehr auftreten.
Naja, ist ja noch etwas hin, nur arbeiten möchte ich wieder, nur nicht so wie ich früher gearbeitet habe, immer alles angenommen
habe und geklärt habe. Und im Personalsektor treffen immer viele Meinungen aufeinander.
Grüsse
Chiwu