Moin Eisbaer!
Ich finde nichts verwerfliches daran, Freude an der Hypomanie zu habe.
Man leidet genug in den Depressiven Phasen: Soziale Isolation, Antriebslos und der ganze Papierkram, den man nicht angeht oder ignoriert.
Da nutze ich doch meine Hypomanie um mal wieder raus zu gehen, Dinge zu erledigen oder einfach das Leben genießen.
Natürlich besteht die Gefahr, sich anschließend in der Manie wieder zu finden. Nur steuere ich erst dagegen, wenn ich merke, das ich nicht nur Sachen erledige, die sich aufgestaut haben, sondern neue Projekte Plane. Zudem achte ich auf meinen Schlaf, komm ich nicht zur Ruhe und kann nicht schlafen, dann endet die Freude an der Hypomanie und nehme meine Bedarfsmedikation.
Die Bipolare Störung ist bei jedem anders, es ist zwar bei jedem zyklisch, aber die Dauer der Phasen sind anders. Ich glaube, zu mindest bei mir, das am gefährlichsten die Mischphase ist. Da geht es mir besch***en genug um an Suizid zu denken und habe die nötige Antriebskraft dazu. Ganz gefährlich wird’s, wenn sich meine Stimmung alle 10 min wechselt. Dies ist bis jetzt 4 mal passiert und jedes Mal im Versuch geendet. Bei der „normalen“ Depression nach der Manie, finde ich mittlerweile die Gefährlichkeit des Suizids eher gering. Ich weiß ja, ich muss nur lange genug warten, bis es mir besser geht, vorausgesetzt man kann seine Existenzängste bei Seite legen.
Lass es dir gut gehen und liebe Grüße!