Nein, einen Lieblingsphilosophen habe ich nicht, ich betreibe die Philosophie nicht wie das Konsumieren von Pop Musik mit einem Star der über alles strahlt. Zum Denken oder Nachdenken ist fast jeder Text geeignet, man muss ihn nur lesen und dann denken.
Meine Erfahrung ist, am besten geeignet um über das eigene Dasein nachzudenken sind eigene Texte. Jedoch wie gesagt, das Lesen der antiken griechischen Philosophen ist eine Freude denn sie vermitteln keine ganz bestimmte Gebrauchsanweisung wie es gerne die deutschen Philosophen der jüngeren Geschichte tun oder gar vom Nationalsozialismus missbraucht werden wie auch Heidegger, sondern in den Griechen steckt echte Lebenskunst.
Die Philosophen des Mittelalters wahren ausschließlich an die Macht der katholischen Kirche gebunden, erst danach besann man sich wieder auf die Antike und entwickelte neue Ideen. Jedoch alles was mir an Philosophen der jüngeren Geschichte begegnete war so sehr vom aktuellen Zeitgeschmack geprägt, dass ich dem nicht folgen möchte, sondern mir Gedanken mache und meine eigene Lebensphilosophie entwickle was ich jedem Menschen empfehle der des selbstständigen Denkens mächtig ist.