Hallo zusammen,
jetzt ist das Wochenende um und ich grüble immer noch.
Eben habe ich bei meiner Ärztin angrufen, aber die ist in Urlaub und erst nächste Woche wieder da. Habe direkt für Montag einen Termin gemacht. Sie hat ja in den letzten Jahren gesehen, dass ich oft total überfordert war und mich immer krankgeschrieben, wenn es dann mal wieder so weit war. Wir haben auch darüber gesprochen, dass ein anderer Job für mich vielleicht besser wäre, aber ich habe immer gezögert, weil ich ja gut verdiene. Aber das ist jetzt nicht mehr das Wichtigste für mich! Ich würde sowieso mit 61,5 Jahren in Rente gehen und warum soll ich mich die letzten Jahre noch so quälen. Durch die Umstrukturierungen im Büro würde ich nicht entlastet, im Gegenteil ich würde mich gezwungen fühlen, alles zu geben. Aber das kann ich jetzt nicht mehr und ich will es auch nicht.
Privat habe ich auch so viel zu tun, meine Eltern sind beide über 80 Jahre alt und brauchen schon lange meine Hilfe. Mein Mann ist auch schwerbeschädigt und hat COPD, er gibt sich zwar Mühe, aber vieles muss ich allein bewältigen. Ich hätte jetzt kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich aufhöre zu arbeiten. Ich denke es ist wichtiger, wenn ich mich jetzt mal um mich selbst kümmere. Immer nur arbeiten und wenn man frei hat am liebsten nur seine Ruhe ist ja auch nicht so erfüllend. Ich habe keine Hobbies und auch keine Lebensfreude mehr.
Ich wünsche mir einen Hund! Ich bin nur nicht sicher, wie meine Katze das findet.
LG Mauz
w. 57, verh. 1 Tochter (23), bipolar seit 37 J.
Seroquel abends 400 mg, 80 mg Dominal abends (sein 2 Wochen), tagsüber Fluoxetin 40 mg und Dominal bei Bedarf