Hallo Lichtblick,
Danke für deine Antwort. Ja du hast Recht, ich habe niemanden ermordet und ich bin auch seit langem leicht depressiv und habe keinen Antrieb. Bei meiner Arbeit habe ich mich noch ziemlich sicher gefühlt und dachte auch, in mach sie gut. Klar Fehler passieren jedem, aber damit umzugehen, fällt mir schwer. Ich habe übrigens eine Steuererklärung von einem Mandanten an den Falschen geschickt. Aber höchst peinlich, der Mandant hatte es noch gar nicht gemerkt und mein Chef hat die Unterlagen dann per Taxi abholen lassen, musste dan auch noch den anderen Partner anrufen, der die Unterlagen per E-Mail bekommen hatte und ihn bitten, die E-Mail zu löschen. Sowas darf in meinem Beruf auf keinen Fall passieren!
Seit diesem Vorfall mache ich mir Sorgen, dass die kommenden Veränderungen in der Firma mich überfordern werden. Für meine Kollegin, die in Rente geht, wird niemand neu eingestellt. Einige Arbeiten sollen nicht mehr gemacht werden und man werde sehen, ob es geht. Was mir auch Angst gemacht hat, dass ich, als ich den Fehler bemerkt habe, keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Dabei hatte ich mich morgens so gefreut, dass dies der letzte Arbeitstag vor meinem einwöchigen Urlaub war und dann sowas!
Andererseits überlegte ich schon vor dem Vorfall, mal was ganz anderes zu machen, vielleicht in der Altenpflege als Corona-Hilfskraft oder so ähnlich, aber mit Entscheidungen tue ich mich im Moment schwer.
LG Mauz
w. 57, verh. 1 Tochter (23), bipolar seit 37 J.
Seroquel abends 400 mg, 80 mg Dominal abends (sein 2 Wochen), tagsüber Fluoxetin 40 mg und Dominal bei Bedarf