Mit der Gelassenheit mit der ich den Alltag meistens lebe inzwischen in meinem Alter mit der Erfahrung, schreibe ich auch hier im Forum nur gelegentlich und antworte kaum prompt und akut schon gar nicht.
So ist es in meinem Wesen schon lange, es fing schon als Schüler an, dass ich die Dinge die ich denke auch praktisch umsetzen möchte für die seelischen Empfindungen. Es kommt dadurch immer wieder zu Problemen mit oberflächlichen Menschen die gerne etwas ansagen, es aber selten tun.
Bin auch für die Schauspielerei begabt und kann in Rollen schlüpfen, jedoch ist das eine Kunstform und beschreibt nicht den Alltag eines bipolar Betroffenen mit seinen seelischen Nöten.
Wenn ich mich hier im Selbsthilfeforum des DGBS äußere und meine Gedanken niederschreiben ist es weniger eine Geschichte der Fantasie wie in der Literatur, sondern ein theoretisches Denken, eine Philosophie ganz praktisch auf die Lebensbewältigung bezogen und ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, dass alle diese Gedanken von mir getestet und ausprobiert sind.
Alles was ich hier zum Besten gebe beim Thema bipolare Störung habe ich mit Versuch und Irrtum durchlebt.
Das ist ein Wesen der praktischen Philosophie, sie theoretisiert nicht einfach etwas in den Raum, sie belegt die Denkprozesse mit eigenen Erfahrungen. Manchmal auch in die Zukunft weisend als Experiment, auch da folgt als Sinn die praktische Umsetzung im Alltag sonst hätte das ganze Denken wenig heilenden Effekt.
Sogar die Fantasie in der virtuellen Welt, wozu dieses Internetforum auch gehört, hat nur dann einen praktischen Effekt auf das Leben, wenn diese Fantasie authentisch ist aber es kann den Geist enorm erweitern und eine womögliche Isolation vor Ort geistig durchbrechen und so neue Hoffnung schaffen die Dinge anzupacken, wie z.B. die Rückschau auf die eigenen seelischen Abgründe.