hallo nebulos
ja das ist eine gute anregung ganz bewusst puffer einzubauen.
was unter der erkrankung am meisten gelitten hat, ist die belastbarkeit. und der unterschied ist bei der arbeit am imposantesten.
ich muss dazu sagen, dass ich vor der ersten phase von 15 jährig bis 18 jährig in der lehre war und da extrem viele freizeitaktivitäten zu stande brachte, obwohl ich noch zur lehre dazu gleichzeitig die berufsmaturschule besuchte.
vor den abschlussprüfungen brach die krankheit aus mit voller wucht, trotz allem konnte ich die ausbildung abschliessen und die letzten mündlichen berufsmaturprüfungen ein jahr verschieben und dann auch abschliessen.
in dieser zeit war wohl die freizeit am wildesten gesäumt mit hobbies und freifächer besuchen.
aus heutiger sicht ein mysterium, wie ich so viel machen konnte und ich hatte offenbar einen schier endlosen energietank.
nach der lehre habe ich noch ein paar jahre im 1. arbeitsmarkt gearbeitet, damals hatte ich einen freund, der ein stück weit weg wohnte und bin hin und her gependelt. jedoch kann ich mich sonst nicht an ein haarsträubendes freizeitprogramm erinnern.
mit der anzahl der phasen und klinikaufenthalte verringerte sich auch die belastbarkeit bei der arbeit extrem und in der freizeit kam die sehnsucht nach ruhepausen. das intresse etwas zu unternehmen stand in grossem kontrast zur energiereserve.
deshalb stehe ich am meisten an, dass ich immer voller ideen und intressen für die freizeitgestaltung bin, anfragen vom grossen freundeskreis erhalte und am schluss schwimme. oder mich von einer verabredung zur nächsten hangele.
ich gestalte die freizeit schon besser und achtsamer als zu den wilden zeiten. und im vergleich zu damals reicht mir eine verabredung pro tag oder eine aktivität pro tag.
ich bin nicht traurig, dass ich nicht mehr ein übervolles programm meistern kann. es bleibt eine herausforderung mit der energie zu haushalten, dass ich stabil bleiben kann und nicht an den anschlag gerate.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten