Lithium hat für bipolare Störung einen therapeutischen Wert. Der wird über das Blut gemessen und liegt laut Labor bei 0.6 - 1.2 mmol/l. Jedoch streiten sich da Experten und legen unterschiedliche Bereiche fest. Dennoch ist dieser therapeutische Wert Richtlinie für die Wirkung. Zu viel toxisch und zu wenig wirkungslos. Es braucht genau dieses bestimmte Fenster an Wirkstoff um optimal zu funktionieren.
Nehme Lithium seit etwa 30 Jahren, mir ist keine Nebenwirkung aufgefallen, bin seit 20 Jahren ohne Symptome.
Mir geht es heute im Alter besser als je zuvor.
Somit macht ein mehr oder weniger dosieren von Lithium keinen Sinn, es gibt zur Behandlung von bipolarer Störung das Lithium wahrscheinlich nur als retard Tabletten.
Interessant wäre die Art der empfundenen Nebenwirkungen ob diese Empfindungen vom Lithium ausgelöst werden oder von etwas anderem in den nervlichen Vernetzungen?
Sollte es das Lithium sein was mehr schadet als nutzt, dann ist ein Wechsel auf ein anderes Phasenprophylaktikum unausweichlich.
Es gibt Menschen die bei Lithium vor allem an eine Batterie denken und dann seelisch das Schütteln bekommen wenn sie das essen sollen. Wie gesagt, ich kenne das Lithium seit 30 Jahren, da gab es die Batterien noch nicht. Mir wurde damals gesagt, Lithium ist ein Körper eigener Stoff der dem Stimmungsausgleich dient und bei einem bipolar Betroffenen zu wenig vorhanden ist, deshalb die therapeutische Dosis.
Jemand der damit Unverträglichkeiten hat ist schon etwas Besonderes aber das nutzt nicht viel wenn es Leid bedeutet, da ist Handeln gefragt und zwar Veränderung bzw. Umstellung.