Auch bei mir lässt es sich streiten, ob ich nun bipo oder schizoaffektiv bin. Die beiden lassen sich nicht messerscharf trennen, es gibt da eine grosse Grauzone denke ich.
Der Grössenwahn, der bei den meisten zur Manie gehört, kann sehr leicht in eine Paranoia kippen, so in dem Sinne: "Ich habe das Licht gesehen und bin dazu bestimmt, den Rest der Menschheit zu erleuchten." Wenn es nun tatsächlich so wäre, so wäre es wohl logisch, dass die "dunkle Seite der Macht" (multinationale Konzerne, organisiertes Verbrechen, totalitäre Regimes, CIA, NSA etc.) mich neutralisieren würden.
Was in meinem Falle interessant ist: Die letzte derartige Psychose bei mir wurde ausgelöst weil ich erfahren musste, dass die organisierte Kriminalität auch hier in der "sauberen" Schweiz tatsächlich einen sehr grossen Einfluss hat. Ich bin ein der Psychose sozusagen in ein Wespennest getreten und habe tatsächlich Glück gehabt dass ich unbeschadet davon gekommen bin (was man natürlich so auslegen könnte, dass die Paranoia immer noch besteht..). Es ist Fakt, dass die Schweiz ein wichtiges Transferland für Waffen, Drogen und sogar Menschen darstellt. Diese Information hat mich dermassen schockiert, dassdie Manie eben schizoaffektive Symptome entwickelte. Trtzdem bin ich froh um die Einsicht, die ich dadurch gewonnen habe.
Ob nun schizoaffektiv oder bipolar, mir ist das mittlerweile egal. Es ist bloss ein "Label" das unser Gesundheitssystem benötigt, um uns in die entsprechende Schublade zu stecken. Die medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung sieht meines Wissens gleich aus.