Ja, schon schwierig. Bei mir hat das mit den Medikamenten ungefähr zehn Jahre gedauert, bis ich richtig eingestellt war. Zwischendurch habe ich zweimal versucht, die Medikamente abzusetzen. Hat verständlicherweise nicht funktioniert. Jetzt muss ich auch viele Medikamente nehmen, weil ich so viel rumprobiert habe. Ich habe das Gefühl, mit jedem Wechsel verschlechtert sich der Gesundheitszustand. Ich habe auch 20 kg zugenommen.
Heute bin ich mehr oder weniger stabil. Den Kindern geht's auch gut. Und meine Großen können jetzt auch auf die Kleine mal aufpassen. Mein Mann hat in der Zeit viel selbst gemacht, wo es mir so schlecht ging. Er war eine gute Unterstützung. Er hätte halt gerne, dass ich wieder arbeiten gehe. So ein 450 Euro Job. Ich bekomme nämlich schon Rente. Mal schauen, ob ich das hinbekomme...
Wir hatten zwischenzeitlich auch Babysitter, aber so oft haben wir die auch nicht genutzt. Es kam auch so, dass sie dann nach einer Weile keine Zeit mehr hatten.
Am schlimmsten war es für mich, als ich mein Burn Out hatte, dass wir in eine neue Stadt gezogen sind. Alles erst mal aufbauen. Keine Freunde, keine Großeltern ..... Aber irgendwie habe ich es geschafft. Da haben zwar ein paar Hirnzellen kapituliert, aber meine Einstellung ist jetzt ok. Ich habe keinen Stress mehr, die Kinder zu betreuen, wenn sie Ferien haben. Das war immer das Schlimmste. Die 6 Wochen Sommerferien zu überstehen.
Ich bin froh, dass ich sonst gesund bin und sich die Nebenwirkungen bei meiner Elefanten-Dosis in Grenzen halten.....
Lady Bug
★★★★★
YOU LIVE - YOU LEARN
★★★★★★★★★★★★
#Ich freue mich über konstruktive und wertvolle Diskussionen.#
★★
Bipolar zwei / Rapid Cycling / Mischzustand
Diagnostiziert seit 2011 /
Erste Phase mit 13 Jahren, eigentlich schon seit der Kindheit
Medikation:
3 mg Melatonin
150 mg Venlafaxin
300 mg Elontryl
800 mg Seroquel
1500 mg Valproat
Tbc....