Hallo Fluuuuu,
ich habe deinen Text sehr genau gelesen.
Zudem mit meinem inneren "Scanner" nach deiner Motivation so viel und so intensiv in diesem Forum zu kommunizieren.
Ich bin schnell fündig geworden.
Zitat Fluuuu : [ ... ] "da ist also einiges los in der kleinen Welt und das macht Spaß."
Es geht dir also, ebenso wie mir und allen anderen im Forum die freiwillig teilnehmen darum, hier Spaß zu erleben, denn
es macht Spaß sich friedlich und in gegenseitigem Respekt untereinander in einfühlsamer Weise auszutauschen.
Weiter so!
Ich freue mich darauf und empfinde deine Beiträge als eine Bereicherung dieses Forums und ihrer Gemeinschaft.
Dieses Forum ist ein Wert schöpfender Prozess in Gegenseitigkeit und innerer Verbundenheit untereinander und zueinander.
Sollte es nicht so sein, hätte sich die Sache schnell erledigt.
Wieso sonst schreibe ich und schreiben all die Anderen hier, wenn es nicht auch Spaß macht? Spaß ist ein mächtiger Quell des Lebens. Ebenso wie Freude, Lust oder Gier Quellen für Lebendigkeit sind!
Manchmal sieht es aus als ob verschiedene Standpunkte unvereinbar sind oder unvereinbare Gegensätze existieren.
Ändere ich dann bewusst meinen Standpunkt und sehe bewusst durch die Brille eines vermeintlich von mir getrennten Mitmenschen, der vielleicht auch als Konkurrent empfunden wird, dann lösen sich oft viele Konflikte in Wohlgefallen auf.
Worum sollte hier - in einem virtuellen Forum - konkuriert werden? Geld ? Besitz ? Macht ? Einfluss ?
Wenn ich so frei sein kann dir meine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen und du diese Freiheit auch nutzen kannst mir deine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen ist kein Platz für trennende Konkurrenz.
Jede Seite investiert und gewinnt gleich viel.
Leider hat es sich so entwickelt das wir verlernt habe unsere Gefühle wahrzunehmen, sie zu realisieren, zu zu lassen und die damit verbundenen emotionalen Hinweisschilder zu unseren Bedürfnisse unverfälscht zu erleben.
Dies ist vor allem dann sichtbar, wenn ein Gefühl zu einem Gedanken gemacht wird.
Wie oft hören oder lesen wir z.B. folgendes: "Ich hatte das Gefühl, der rote Lastwagen könnte mich rammen!"
oder
"Ich hatte das Gefühlt beobachtet zu werden."
Beides sind keine Gefühle sondern Gedanken!
Mit diesen Gedanken sind dann Gefühle verbunden. Zum Beispiel Wut - Angst - Scham - Schuld ...
Gedanke und Gefühl stehen in Resonanz also in einer Wechselwirkung.
Unterdrücken wir eine der beiden Seiten, geraten wir buchstäblich unter Druck.
Innerlich.
Dauert dies dann länger an sind u. A. auch Depressionen der Endpunkt.
Depressionen sind also
auch erlernte Verhaltensweisen aus unterdrückten inneren Dialogen und nicht geäußerten Bedürfnissen, die sich schützend über unseren unterdrückten "Bedürftigkeitsberg" stülpen.
Depression ist eine Schutzfunktion die körperlich/geistig/seelische Organisationsstrukturen hat.
Depression ist, neben körperlichen Veränderungen auch eine erlernte Geisteshaltung.
Statt also zu sagen: "Ich hatte das Gefühl, der Rote Lastwagen könnte mich überrollen." wäre es treffender folgende Formulierung zu wählen: "Ich sah den roten Lastwagen auf mich zu kommen und befürchtete in großer Angst, von diesem schmerzvoll und tödlich gerammt werden zu können ...."
oder,
"Der Gedanke beobachtet zu werden macht mich unsicher, da ich mich manchmal meines Fehlverhaltens schäme, wenn ich unsicher bin und mich in unerwarteten Herausforderungen ungeschickt benehme, da ich den inneren Anspruch habe immer perfekt zu sein."
Es gibt vermutlich nur eine basale Empfindung/Emotion, aus der sich alle anderen Empfindungen und Gefühle herausgebildet haben. Schmerz.
Aber dies ist eine andere Geschichte.
Wichtig ist, auf unsere Sprache zu achten.
Sie kommt aus einer nicht allzu lange zurückliegenden monarchistischen Zeit, als die Welt in König- und Kaiserreiche aufgeteilt war.
Es war eine Zeit in der ein Alleinherrscher allmächtig war und auch über Leben und Tod der Untergebenen frei entscheiden konnte.
Die in dieser Zeit gebräuchliche Sprache (manchmal "Zarensprache" oder "Wolfsprache" u.a.m. genannt) ist noch immer in uns - quasi auf der geistigen Festplatte - abgelegt.
Sie wird auch gerne von Demagogen und Populisten benutzt um uns mit ihrer Hilfe zu manipulieren, ein zu schüchtern, zu ängstigen .... (Scham z.B. ist eine Mischung aus ängstlich unterdrückter Wut über ein sichtbar gewordenes, eigenes Missgeschick/Fehlverhalten. Schüchternheit ist ähnlich als ängstlich unterdrückte Neugier auf eine angestrebte, aber unsicher Zukunft)
Unserem Gehirn und Organismus ist es möglich erlerntes, programmiertes Verhalten zu adaptieren, organisieren, zu speichern oder zu verlernen, sogar ins Gegenteilige zu wandeln.
Aus der "Herrschersprache" ( "Zaren / Wolfssprache") kommen auch die unsäglichen Verknüpfungen von Gefühlen mit Bewertungen.
Es soll gute und schlechte oder positive und negative Gefühle geben.
Dies ist natürlich Unsinn.
Hunger ist weder gut noch schlecht, positiv oder negativ.
So wie kein Gefühl in irgendeine Kategorie gehört.
Gefühle sind organische Hinweisschilder zu erfüllten oder nicht erfüllten Bedürfnissen.
Negieren wir die Gefühle - so wie es uns in unserer Kindheit anerzogen wurde, negieren wir auch die damit verbundenen Bedürfnisse.
So werden wir langsam, aber mit wachsender Sicherheit, zu immer bedürftigeren Individuen nicht ausgelebter Bedürfnisse.
Dieser Mechanismus kann be- und/oder ausgenutzt werden.
Und er wird aus- und benutzt.
Von jedem von uns.
Mal erfolgreicher, mal mit weniger Erfolg, weil wir alle dieses "Spiel" irgenwie erfolgreich gelernt haben.
Aus Bedürfnissen wird unter bestimmten Bedingungen ein Bedarf.
Dies geschieht oft mit unserer Billigung.
Dann ist es bewusst.
Sehr viel öfter aber unterbewusst, also ohne unsere ausdrückliche Zustimmung, Billigung oder Ablehnung.
Über 95% unserer täglichen Handlungen geschehen unbewusst.
Und diesen Umstand nutzen geschulte Wesen aus um uns in gewisse Richtungen zu dirigieren oder zu manipulieren.
Fallen wir auf diese Manipulation herein, kaufen wir unter Umständen genau den Artikel, den wir eigentlich ablehnen würden.
Aber , keine Bange.
Wir nutzen dies auch zu unserem Vorteil.
Kurzer Rede, langer Sinn.
Ich sehe in dir eine wachen, zugewandten Geist, der sich seine Antworten auf seine eigenen Lebensfragen kreativ und mit lebendiger Energie selbst erarbeiten will.
Meine Ausführungen sind kein dogmatisches Lehrkonzept und haben auch nicht den Anspruch auf exakte, wissenschaftliche Korrektheit.
Sie ist ein Teil meiner "Lebenskrücken" um in dieser komplexen, spannenden und extrem fordernden Welt einigermaßen zurecht zu kommen.
Was mir mit zunehmendem alters immer wertvoller wird ist die zunehmende Sehnsucht nach Zeit zum Innehalten,
Ruhe und Frieden - in mir und um mich herum.
Hierzu gehört auch die Schutzfunktion mich nicht zu intensiv und ständig mit mir und meiner Psyche auseinander setzen zu wollen. Hierfür ist sie nämlich nicht gemacht. (Zitat Prof. Lütz)
Diesen Fehler habe ich in der Vergangenheit gemacht.
Ich werde ihn nicht wiederholen.
Wichtig für mich ist ein gewogenes Zusammenspiel aus Anspannung und Lösung,
Annäherung und Distanz,
Wachheit und Traumwelt
.
Kurz - Ein ausgewogenes Zusammenspiel von Lebendigkeit und Freude am Leben. Und dazu gehört auch elementar Spaß !
Womit ich wieder bei meinem Eingangsstatement angekommen bin.
Ich freue mich auf weiteren Austausch in gegenseitigem Respekt und Offenheit.
Und wenn ich dich vielleicht auch einmal "ver-Fluuu-che", dann als Konsequenz aus dem unterdrückten Bedürfnis, besser auf mich zu achten ....
Und eines bitte nicht vergessen: Wenn du unglücklich leben willst, gebrauche möglichst oft die Worte "müssen" und "sollen"!
Und frage dich regelmäßig: "Will ich glücklich sein oder Recht behalten?"
Mit friedvollen Grüßen
kiss-me-twice
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Freude kommt von innen - Glück von außen!
Allein ein guter Wille reicht nicht, wenn man ein Verhalten ändern möchte.
Wenn wir ausschließlich rational unser Verhalten ändern wollen und die positiven emotionalen Verstärker fehlen, bedeutet das, dass man permanent gegen seine Intuition handeln muss: Eigentlich hätte ich ja lieber ein Stück Schokolade ....
Unsere Vorlieben sind ja zum Teil angeboren oder in der frühen Kindheit erlernt.
Eine rein rationale Selbstregulation erschöpft sich daher bald.
So kommt es dann zu Einbrüchen und Rückfällen ....
(Quelle: Prof. Britta Renner - in/pact - Juni 2020)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.20 00:56.