Man kann nicht Leid mit anderem Leid wie auf einer Waage aufwiegen und sagen, man hätte gerne was anderes. Was das Beispiel betrifft, da es sich bei Covid um eine vorübergehende Viruserkrankung handelt, die wenn man sie richtig behandelt zu überleben ist, kann man sie schon so nicht mit lebenslänglich bestehenden Erkrankungen vergleichen. Klar würden die meisten Menschen sich sagen "Augen zu und durch, und wenn ich die Erkrankung überstanden habe, kann ich normal weiterleben". Aber so funktioniert eben die Realität nicht.
Wer vielleicht wegen einem Unfall im Rollstuhl sitzt, würde auch finden, er würde lieber bipolar sein und dafür noch gehen können. Auf der anderen Seite würde eine Person, die sich in depressiver Episode mit Suizid das Leben nimmt, vielleicht länger gelebt haben im Rollstuhl als mit der psychischen Erkrankung.
Es sind alles "Was wäre, wenn...?" Fragen mit alternativen Realitäten, mehr nicht.
Es geht immer besser - und es geht immer schlechter im Leben. Man sollte besser schauen, wie man die reale bestehende Situation verbessern kann, anstatt sich Wunschdenken hinzugeben. Das Beste daraus machen, was man machen kann, mit dem was man hat.