Liebe Spitzmaus,
ich kann nur aus meiner Erfahrung und der meines sozialen Umfelds sagen: jeder ist verschieden, hat andere Bedürfnisse. Generell scheint es mir so, dass psychisch und/oder physisch Erkrankte mehr Kraft aufwenden müssen für vieles und daher der Akku auch schneller leer ist.
Aber Bedürfnisse können sich auch verändern. Eine Freundin mit MS hatte immer viele Freunde um sich, hat aber zur Zeit eine Phase (familiär viel passiert, körperlich geht es ihr nicht gut), wo sie zu viele Kontakte eher nerven.
Ich selbst (Tetraspastiker mit psychischem Mix) war früher auch lieber unter Leuten, hat mich aber auch sehr angestrengt. Heute bin ich auch lieber alleine, hab aber auch Phasen, wo ich mehr Kontakt suche.
Ich finde es wichtig die eigenen Bedürfnisse zu kennen und sich da eine Lösung zu suchen. Z.B wäre dann, wenn du mit deinem Schatz zusammenziehen solltest, ein Rückzugsort wichtig. Oder ihm das mit den Ruhephasen auch zu sagen. Dann klappt das auch gut nach meiner Erfahrung.
LG,
Wheely