hallo lulua
ich habe lange darum gekämpft im 1.arbeitsmarkt meinen beruf als damenschneiderin auszuüben- und bin immer wieder gescheitert.
ich wurde das erste mal am ende meiner ausbildung in eine krankheitsphase katapultiert.
ich kam nach dem abschluss in die klinik, die medieinnahme begann. ich habe mich während drei jahren durchgebissen an mehreren arbeitsplätzen, von welchen ich zum teil auch rausflog. um mit der zeit einzusehen, dass das einfach nicht geht. mit viel an der akzeptanz üben bin ich schlussendlich angekommen.
ich denke dass mir die bipolare störung das arbeiten im 1.arbeitsmarkt vermiest hat, nicht dass ich unfähig zum arbeiten bin und zu faul schon gar nicht.
wenn nicht gerade coronakrise ist, ist meine woche teilzeit in zwei dinge eingeteilt:
eine beschäftigung in einem kreativatelier, völlig freies kreatives wirken und einem arbeitsplatz auf dem beruf im 2.arbeitsmarkt.
wenn ich zurückschaue auf gescheiterte arbeitsversuche, bin ich heute sehr happy mit meinem programm. ich werde auch nicht rumgestresst, kann so stress vermeiden, was mir gut tut.
ich will nicht sagen, wirf den hut mit dem arbeiten. ich finde es dennoch wichtig, sollte der punkt kommen, an dem es arbeitstechnisch nicht mehr geht, dass es immer eine möglichkeit gibt auf eine sinnvolle, würdevolle und passende arbeit/beschäftigung.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten