Das Thema Gewichtszunahme, also mehr Kalorien zuführen, bezieht sich nicht nur auf Medikamente bei bipolarer Störung, sondern bei psychischer Erkrankung allgemein. Da es da sehr dramatische Verläufe gibt mit enormer Fülle der Körpers, es sind meist Frauen, extrem fett, beobachte ich solche Entwicklungen seit einiger Zeit. Mit ein wenig Vertrauen berichten diese Betroffenen, dass sie unter starken Gefühlsdefiziten leiden und deshalb zu Fressattacken mit wahllosem Stopfen, Nachts an den Kühlschrank und vielen Süßigkeiten neigen. Diese Aufnahme lindert für kurze Zeit das Defizit aber nicht für lange und es geht von vorne los. Somit ist meine Theorie, wer Psychopharmaka verschrieben bekommt, leidet unter diesem psychischen Problem und das kann zu Fressattacken führen. Ich weiß, es ist ein peinliches Thema, niemand gibt das gerne zu, keine Frau ist gerne fett wie ein Zweitonner und deshalb muss die Störung und die dazugehörigen Medikamente als Schuldige herhalten. Ein Stück weit weiß ich es von mir selber, auch ich habe Übergewicht, in Zeiten von schwerer seelischer Krise habe ich zum Trost mehr gegessen und nun bekomme ich es nicht mehr runter. Ich liege den ganzen Tag vorm Fernseher, esse Chips und trinke Bier aber mein Bauch geht nicht weg, was soll ich denn noch machen?