08. 05. 2020 10:57
Hallo dc,

"bemerkst du diese Änderung Richtung Depri schon .. demnach bist du ja im Prinzip nicht völlig blockiert oder zugedröhnt, daher gibt es Hoffnung"

Es ist eben keine schleichende Veränderung Richtung Depri, sondern ein ziemlich abrupter Wechsel, ein richtig krasser Wechsel, so dass meine Frau das Empfinden hat, plötzlich eine völlig andere Person vor sich zu haben. In meinem Normalzustand in ich fit, belastbar, geistig rege, sozial aktiv, habe in der Regel eine positive Grundstimmung. Kommt dieser Zustand, mutiere ich in wenigen Stunden zu einem anderen Wesen. Mein Gesichtsausdruck ist anders, mein Gang schleppend, ich bin kurzatmig und geräuschempfindlich, ich kann kaum formulieren, wie es mir geht, meine Stimme hört sich zumindest für mich selbst völlig anders an. Und mir geht es dabei schlecht, ohne den Grund zu wissen. Und auch wenn es einen detektierbaren Auslöser gibt (was selten der Fall ist) wie einen Beziehungsstreit, eine ungelöste, vor mir hergeschoben Aufgabe (also Dinge, die auch nicht zwangsläufig dazu führen müssen, dass mein Zustand switcht), dann hat die folgende schlechte Phase eine Eigendynamik mit relativ klaren Gesetzmäßigkeiten, koppelt sich von dem Auslöser ganz ab (also das Zerwürfnis ist z.B. längst beigelegt, ich bin aber trotzdem eine Weile ausgeknockt.
Nein, ich bin weder blockiert noch zugedröhnt, aber wenn dieser Zustand eintritt, dann geht eben nur abwarten, bis die Hirnchemie sich wieder anders eingepegelt hat, was ziemlich genau nach zwei bis drei Tagen dann passiert.

"> Falls ich jemals zu solchen Experimenten schreite,
> werde ich natürlich berichten!

gerne, an sich arbeiten find ich ungemein spannend. Denn es hilft leichter zu leben."

Nunja, es wäre doch weniger ein Arbeiten an sich als ein experimentieren mit sich. Gewonnen hätte ich dann einen Nachweis des vermuteten Zusammenhangs. Ob ich allerdings für diese Bestätigung drei Tage Scheiße fressen in Kauf nehmen sollte - zumal mir die Erkenntnis ja doch nix bringt? Außer es würde mir dabei helfen, jemanden von meiner starken Vermutung zu überzeugen, der mir dann in irgendeiner Weise anders weiterhelfen könnte. Falls es natürlich ein Phänomen wäre, das weiter verbreitet sein sollte, aber bisher nicht wirklich erkannt wurde, dann wäre das Wissen um den Zusammenhang natürlich wertvoll, und dann würde ich mich auch gerne für solche Tests zur Verfügung stellen. Nur müsste ich dann eben ganz zufällig auf einen Mediziner stoßen, der das ultraspannend findet, und die Abläufe in der Wissenschaft sind eben nicht so, dass da jemand auf so einen Einzelfall wie mich wartet. Und hier scheint es ja nicht wirklich viele Leute zu geben, die Vergleichbares erleben.
Grüße, Anno Nym
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Kurzzeitdepressionen

Anno Nym 2449 12. 03. 2020 15:33

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Milla 744 12. 03. 2020 15:52

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fluuu2 526 15. 03. 2020 12:55

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Anno Nym 568 17. 03. 2020 12:10

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fluuu2 462 20. 03. 2020 10:53

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Anno Nym 508 25. 03. 2020 11:26

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dc 465 27. 03. 2020 05:56

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Anno Nym 302 30. 04. 2020 06:26

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Anno Nym 536 08. 05. 2020 10:57

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Anno Nym 430 05. 04. 2020 20:59

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Ceily 477 07. 04. 2020 08:11

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Anno Nym 340 30. 04. 2020 07:02



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