Ich weiß, von gleich Betroffenen Bestätigung bekommen ist eine gute Sache aber mir geht es um die Linderung der Störung. Da kann hier im öffentlichen Forum jeder, jeden Beitrag kommentieren und Du hast Recht, aus meiner Sicht der über drei Jahrzehnte Betroffenheit,sie wurde mir mit zwanzig diagnostiziert, vermute ich den Denkfehler in Deinem Text, dass wenn im Leben die bipolare Störung ausbricht es eine Störung im Stoffwechsel des Gehirns gibt. Die Pole der Störung kann man ausgleichen und so die Balance finden aber das ist kein einmaliger Vorgang und dann ist alles in Ordnung, sondern diesen Ausgleichsprozess muss man im Alltag ständig vollziehen. Bei nicht Betroffenen funktioniert das eher organisch und automatisch, oft auch nicht und sie haben andere Störungen.
Du versuchst ja hier auch ganz gezielt die Information zu bekommen, die Deine Ansicht bestätigen soll, das geht bei Experten auch wunderbar, ein Arzt gibt einem ganz viel Bestätigung als positive Motivation, das zu äußern was der andere hören will ist sehr verbreitet, Verkäuferinnen werden dazu psychologisch geschult denn der kaufende Kunde bekommt stets Bestätigung. Deshalb habe ich auf Deinen Text reagiert, richtig, nicht wegen der Bestätigung, sondern weil Bestätigung bei einer psychischen Störung gefährlich ist, es kann schnell chronisch werden. Deshalb ist Widerstand gegen die Störung notwendig, nicht verleugnen oder verdrängen, sondern Auseinandersetzung und das passiert gerade, das hast Du mit dem Veröffentlichen des Textes angeregt.