Genau so sehe ich das auch, ich nehme ein Leben lang Sauerstoff, Wasser, Nahrung und die Eindrücke der Sinne zu mir um gesund leben zu können, so als Bipolarer auch Medikamente um den Ausgleich zu schaffen.
Wenn ich jedoch lese, dass Tavor in der Notfallmedizin sein muss, dann handelt es sich um eine stärkere Störung mit starken Ängsten und großer labiler Verfassung, gerade da spielen Medikamente um Rückfällen vorzubeugen eine Rolle. Jedoch wir wissen ja, gerade in einem Schub kommt die Idee des Absetzens, wenn eh schon alles verwirrt ist und dagegen ist kaum ein Kraut gewachsen. Wenn das Absetzen ein Symptom der Krankheit ist, nutzt alles gut Zureden nicht viel in der akuten Phase, da muss man durch. Es ist eine Frage des Bewusstseins ob das Einsehen da ist, dass es eine Störung gibt im Leben die sich mit Medikamenten ausgleichen lässt um dann ganz selbstbestimmt die eigenen Lebensbelange zu gestalten, natürlich mit der Hilfestellung die es braucht.
Ich gehe zum Psychiater ein Rezept holen wenn die Medikamente alle sind, habe in großen Abständen ein Gespräch mit einer Psychologischen Psychotherapeutin und studiere Philosophie um mit dem Denken zu heilen, alles Beispiele für Pfeiler die mich tragen über die Medikamente hinaus.
Ja, die Krankheit bleibt immer, genauso wie das Leben bleibt bis zum Schluss.