Hi,
ich finde Deine Gedanken sehr verständlich, denn ich entnehme Deinen Zeilen schon einen langen Weg, wo Du Dich nie aufgibst, z. B. "... den zigtausendsten...", aber auch nicht zur Ruhe kommst. Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Familie (Kind) ist völlig normal. Und dann tickt auch noch die innere Uhr, weiblich biologisch / männlich Familiengedanke. Man kann Glück haben und hat mit oder trotz der Krankheit einen Familienverbund, aber solche psychischen Erkrankungen können auch immer wieder zu einer Unerfühltheit in verschiedensten Lebensmomenten führen. Sei es beruflich, sei es privat, die Einschränkungen sind dann für einen persönlich ziemlich brutal. Das Allein sein und die Vorstellung, später allein zu bleiben ist schon nicht ohne. Vor allem ist es nicht selbstverschuldet, wenn man diese Störung nicht noch durch Selbstzerstörung getriggert hat.
Ich kenne nicht den zigsten Berufswechsel, aber die Notwendigkeit sich komplett neu zu orientieren bzw. aufzustellen und dann sich wieder zurückzukämpfen,
weiterzukämpfen einschließlich Wohnortwechsel quer durch Deutschland, wo man aus Strukturen herausgerissen wird. Gut, bei letzterem hatte ich wenig Probleme, weil es auch davor, vor dem Komplettzusammenbruch, ein Teil meiner Biografie war.
Es ist ein Einzelkämpfer Dasein,... jedenfalls kenne ich es so
Ich kenne bei mir noch eine kaum enden wollende Getriebenheit, trotz eines schon länger objektiv geordneten Lebens. Langsam kommt das sich Entspannen, das Leben genießen, langsam, sehr langsam.
Vielleicht bringen Dir die Zeilen was?
LG