Hallo fluuu2,
ich weiss ja nicht, wo du suchtverherrlichende Äußerungen
rausgelesen hast, ich lese hier jedenfalls keine. Was aber auch
nichts bringt, ist das verteufeln. Man sollte eben Anerkennen,
das es die Sucht gibt, und neben der hauptsächlich negativen
Seite der Substanzgebrauch auch mal kurzfristig helfen kann.
Medikamente funktionieren letztlich nach dem selben Prinzip,
so richtig gesund sind die nämlich auch nicht auf Dauer.
Erst wenn man das in seiner Ganzheitlichkeite betrachtet, ist
eine sinnvolle Diskussion möglich. Ich hab diverse Süchte gehabt,
war ein sogenannter "Polytoxer" und bin heute frei von Drogen
aller Art. Meine Süchte haben sich verlagert auf z.b. das dampfen
von E-Zigaretten, was ja recht harmlos ist. Aber Sucht bleibt Sucht.
Ich bin nicht mehr körperlich von irgendwas abhängig, aber die psychische
Komponente ist geblieben (wenn auch deutlich harmloser).
Du bist mir da viel zu undifferenziert, so Sätze wie "ich war abhängig
von Manie und Depression" lesen sich in meinen Augen wie die
von jemandem, der pauschal zum "Anti" wurde. Von Depri oder Manie
wird man nicht abhängig, das sind Symptome der Krankheit. Abhängig
warst du wohl eher vom Alk, also der Substanz ? Übrigens eine weitaus
heftigere Droge wie Kokain oder Cannabis, wenn man das auf lange Zeit
missbraucht. Zwischen Gebrauch und Missbrauch liegt nämlich der
Unterschied, wenn man sich Substanzen reinpfeift.
Und obwohl ich nach fast 40 Jahren rauchen nun Nichtraucher bin,
stören mich Raucher kein bisschen, auch hier hast du einfach
pauschalisiert und von dir auf alle anderen projeziert. Wenn du meinst,
du bleibst trocken, weil du bei anderen dagegen redest, bist du noch
nicht "save". Die Abstinenz ist immer ein persönliches Ding, das muss
man selbst machen/wollen und für sich klar haben. Was der Rest der Welt
dazu sagt, ist dabei scheissegal, denn es geht dabei immer um einen selbst.

lg
zuma

#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#

Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter