Ich sage nicht, dass Sucht nicht zum Thema der Störung gehört, es gehört stets dazu in der Gesellschaft aber wie hier damit umgegangen wird ist alles andere als die Förderung der seelischen Gesundheit. Ich möchte meine bipolare Störung gerne heilen und das ziehen von Kokain ist eher das Gegenteil, genauso wie wenn sich eine Manie anbahnt und ich empfinde, ist das geil, ich bin der Größte, jetzt ziehe ich los und lege Weiber flach, anstatt mich zur Ruhe, Enthaltsamkeit und Bescheidenheit zu mahnen um dem krankhaften Extrem etwas entgegen zu setzen.
Die bipolare Störung findet im Kopf und in der Seele statt, da sind die Probleme verortet und jedwede Sucht verstärken diese Probleme auch wenn sie für einen kurzen Moment lindernd wirken. Deshalb rege ich mich auf wenn hier ein Faden entsteht in dem die Sucht propagiert wird weil sie so schön gegen lange Weile hilft aber die Abhängigkeit in der Krankheit letztlich noch mehr verstärkt. Auch bei der bipolaren Störung als psychische Störung sind Süchte ein begleitendes Phänomen denn diese Süchte sind ein biochemischer Vorgang der Seele, auch ich war von Depression und Manie mal abhängig aber nun bin ich seit Jahren trocken und es bekommt mir gut, es soll so bleiben und deshalb widerspreche ich Sucht verherrlichenden Äußerungen. Genau so wie ein Ex-Raucher um nichts in der Welt den Rauch aushalten möchte wenn er drüber hinweg ist.