Hallo Cosmo,
also ich kann dir sagen das ich von dir beschriebene Probleme teilweise kenne. Als ich das erste mal Venlafaxin genommen hatte war auch das Problem das ich nicht zum Orgasmus kam. Ich hatte es dann aus anderen Gründen abgesetzt. Danach war wieder relativ "normal". Ca. 3 Jahre später hab ich erneut Venlafaxin genommen und hatte solche Probleme nicht.
Beim Citalopram habe ich diese Probleme nicht gehabt, allerdings hat mir ein Mitpatient von genau diesem Problem bei Citalopram erzählt.
Da das Venlafaxin bei meinen aktuellen Depressionen nicht geholfen hat bin ich inzwischen bei Elontril.
Glaube ich habe in letzter Zeit etwas verdrängt das Probleme dieser Art von Medikamenten herrühren. Ich habe jedenfalls eine wie ich finde ziemlich reduzierte Libido. Und das auch schon länger, da ich nie drauf geachtet habe wie es mit den Medikamenten zusammenhängt hatte ich eher vermutet es liegt an der Erkrankung. Oder es sei bei mir halt einfach anders weil jeder individuell ist. Schön finde ich den Zustand nicht. Bei mir macht es den Eindruck ich kann nicht mal eine Partnerschaft eingehen weil ich niemand wirklich sexuell Begehrenswert finde.
Hin und wieder mache ich es mir selbst. Das hat aber eher einen gewissen Automatismus, so wie Zähneputzen, man macht es halt. Es ist meist sehr kurz, also ich komme extrem schnell zum Orgasmus und der Orgasmus ist auch kurz und ohne große Befriedigung.
Schön finde ich den Zustand nicht, aber ich bin halt eh sehr depressiv. In manchen Situationen macht es meine Depression aber vielleicht auch schlimmer. Grade diese Einsamkeit die daraus entsteht.
Noch ein Hinweis, du schreibst an einer Stelle du hättest von Citalopram zu Escitalopram gewechselt. Als Sohn von Chemikern kann ich einfach nicht glauben das es einen Unterschied macht. Es ist die selbe Substanz.
Grüße