Hallo Pekin,
als nicht involvierte Leserin, die emotional außen vorsteht, frage ich mich, warum du das weiterhin mitmachen möchtest? Deine Kinder werden mit ihren Beeinträchtigungen schon genug Kräfte von Dir fordern, dann noch so ein Auf und Ab in der Beziehung, stelle ich mir arg schwer vor.
Ganz ehrlich, ich könnte das nicht. Du selbst bist ja schon an deine eigenen Grenzen angekommen und so wie sich das liest, wird sich an seinem Verhalten wohl auch die nächsten 20 Jahre nichts verändern, wenn er seine psychische Störung nicht sehen will und nicht selbständig etwas dagegen unternimmt.
Wenn Du selbst jetzt in Behandlung bist, würde ich mal in den therapeutischen Sitzungen für Dich klären, warum du an so einer für mich ungesunden Beziehung festhalten möchtest.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).