Hallo A,
naja, es ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen sondern Teil der Verhaltensforschung. Natürlich auch hier sind die Übergänge fließend und je nach "Entwicklungstand" unterschiedlicht
Wenn du das jetzt pauschalisieren würdest, auf alle Tiere, hätten das ja auch Ameisen.Finde nur dein Beispiel etwas krass. Kind und Dementz. Natürlich sind das Menschen! Ein Kind entwickelt sein "Ich" auch noch. Ich glaub etwa im dritten Lebensjahr kommt, dass es auf einmal "Ich will" oder "Ich bin" sagt. Nicht mehr seinen namen bzw. "Baby will", also sich als es bezeichnet. Gibt auch Psychische Störungen wo man sich selber auch wieder "Depersonalisiert" oder nie dorthin kam: "Cosmo will jetzt essen". Bei derartigen Menschen mit dieser Behinderung ist es immer die große "Streitfrage" ob es doch nicht irgendwo sich selbst wahrnimmt.
Klar hast du im Traum ein Bewusstsein. Du nimmst es ja (in dem Moment zumindest) Bewusst war. Du siehst den Traum ja nicht passiv (wie in einem Fill), sondern bist aktiv dabei. Da werden Dinge, völlig richtig, verarbeitet. Dinge/Situationen die im Wachen nicht verabeitet werden können und damit im "Unterbewusstsein" abgelegt werden, für eine später Verbeitung im "Bewusstsein", eben gerade dann wenn es "Zeit dafür hat".
Kann es dann auch nicht verbeitet werden, weil man es einfach nicht versteht, keine Lösung dafür hat, dann entstehen diese (und das ist meistens der Fall indem sie total wirr unlogisch etc. "gelöst" werden um gelöscht werden zu können. Je nach Schwierigkeit bzw. unmöglichkeit das zu verarbeitet, entsteht ein "Trauma" wird also nie gelöst. Man versucht dann, im vollen Bewusstsein, die Lösung immer wieder durchzuspielen: Auf einmal ist man dem Bär nicht hilflos ausgesetzt sondern bekämpft ihn. Trauma besiegt.
Auch das hatte ich: Jahrzentelang: Schule und Prüfungen. Das ist gleich zweischichtig: Versagen weil man eine Aufgabe nicht lösen kann, die Frage nicht beantworten kann, für mich damals sogar eine Lebensbedrohliche Situation. Lange Zeit definiterte ich mich über meine Leistungen, Versagen stellte für mich damals die Sinnfrage ob ich dann noch hier sein darf - ich leiste ja nichts mehr. Das war ziemlich ziemlich krass.
Also arbeitete meine Therapeutin und ich daran. Wir machten Rollenspiele, sie die Prüferin ich der Prüfling. Wir steigerten dass sogar, indem sie mich auslachte, das ich zu blöd bin etc. Bei den ersten Spielen heulte ich wie ein Schlosshund.
Das "nein" sagen z.B. ist auch ein sehr häufiges Problem. Irgendwann ging das in den Traum. Ich könnte es nicht lösen - ja und? Niemand kann alles. Der Lehrer machte mich vor der Klasse fertig (was bei mir ja erst das Trauma ausgelöst hat). Die Aufgabe an sich habe ich nie gelöst. Lustigerweiße kamen dann gleich mehrere Lösungen: Bewusst, dass mein Leben nicht davon abhängt, ich einfach gehen kann und es mir total egal sein kann. Als dann der Lehrer auch noch mit seinen saublöden sprüchen kam sagte ich: "Er soll sich verpi....". Dann war es endlich vorbei und ich hatte endlich ruhe davon. Wenn ich davon träumte war meist mein ganzer Tag im Ar.... habe auch Entscheidungen getroffen "Ja gesagt" obwohl ich "nein wollte und meinte".
Diese Strategie war sowas von befreiend. Selbst heute, vorallem im Team bzw. arbeit sag ich ganz offen: "Ich versteh das nicht", wirds mir nochmal erklärt und ich versteh es immer noch nicht sag ich sogar "Bin ich jetzt zu blöd dazu oder sogar Ich BIN zublöd dafür.
Das kann sogar richtig Spaß machen. Anders als in der Schule bin ich dem Lehrer nicht völlig ausgeliefert/ unterlegen denn ich bin jetzt in der Situation dafür auf meinen Fachgebiet Hochhaushoch überlegen. Über sich lachen zu können, wie "blöd" man ist - Mehr Selbstbewusstsein geht nicht.
So jetzt bin ich schon wieder Haupthema abgescheift und vom 100derstel ins 1000senstel gegangen. Du hast auch Recht, denn das ganze ist so unheimlich vielschichtig und komplex da gibts wahrscheinlich nicht die Ultimative Antwort noch dazu weil jeder ja auch völlig anders "tickt".
Hätte ich mich geirrt bzw. wenn ich darüber nachdenke und dann doch zum selben Schluss gekommen wäre, hätte ich dir jetzt auch geschrieben (ohne Probleme) du hast Recht! Sehr viele können das ihr Leben lang nicht und dass, obwohl sie u.u. sogar wissen, dass sie wirklich falsch liegen.
Mein Lieblingsbeispiel ist (wie so oft Einstein):
Glaube 1932 versuchten 100 Wissenschaftler Einstein zu widerlegen, darüber gabs dann ein Buch "100 gegen Einstein" oder so ähnlich.
Seine Antwort: "Egal wieviele ihr seid, ich habe recht und ich weiß das es so ist".
40 Jahre später konnte die Therie bestätigt werden. Er wusste hier auch einfach, dass er auf diesem, seinen Gebieten hausoch überlegen war und ihm niemand auch nur annähernd das Wasser reichen kann ;-)
In jedem von uns steckt also ein Einstein, denn das könnte jeder wenn er es nicht schon von Haus aus mitbringt oder man muss es eben erst noch lernen. Allein war ich dazu nicht fähig, dazu brauchte ich Hilfe.
"Und ist Dir nie passiert, dass Du gerade in Momenten, wo Du Dich (Dein Ich Bewusstsein) vergessen hast, die besten Ideen bekommen hast? "
Ähmm nein... Dann wäre ich ja ein Lemming oder ein Zombie. Da mögen mir auch Ideen kommen aber da wären bestimmt keine "Besten" dabei. Vielleicht kannst du das noch nähere beschreiben wie du das meinst.
LG
Cosmo
P.s:
Viele Tiere sind mehr als ihre Teile. Meine Katzen oder mein Ex-Hund: Hey der hat mich ab und zu angesehen da kippst du aus den Latschen. Meine Katzen schmusen und schnurren mit mir, nicht rein nur rein aus Instinkt sondern weil Sie (in ihrem ICH) mich mögen. Anders ist das meiner Meinung nach nicht möglich, dass würde ich niemals glauben. Egal wie viele ihr seid! ;-)
Ach und noch etwas, wer sich näher damit beschäftigen will. Auf Youtube gibts die Vorträge von Vera F. Birkenbihl. Ich veradnke der unendlich viel, Dinge zu verstehen mich besser und die Menschen allgemein besser zu verstehen. Verhaltsenmuster, wie man die Ändern kann usw. usw. Hammer
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.20 05:17.