Hallo Antjelotta,
Friday hat das wesentliche eigentlich schon geschrieben zum Thema und ich schließe mich soweit an,
als dass es wenig sinnvoll ist, wenn du so emotional reagierst und selber ausflippst, den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Ich lass mich weder rumkommandieren, wenn mein Sohn manisch ist, noch flippe ich aus.
Den Kontakt oder Gespräche breche ich wenn es zu eskalieren droht "offen" ab, verlasse die Situation, aber bleibe erreichbar für ihn, nur nicht in diesem Moment, lasse nicht alles mit mir machen.
Da du selber schreibst er hat eine Krankheitsphase, verstehe ich nicht so ganz warum du glaubst er könne im Moment reflektieren und Einsicht haben oder sich entschuldigen.
Das ist doch ein wesentliches Symptom der Manie, dass die Krankheitseinsicht weitestgehend fehlt.
Ihr habt denke ich noch ganz andere Probleme, miteinander, in der Familie, weiß der Geier.
Kinder sind nicht einfach so "herrschsüchtig, beleidigend und selbstgerecht" ohne Grund?
Vielleicht müsstet ihr das mal aufarbeiten.
Aber im Moment steht natürlich seine Phase im Vordergrund und wie du damit bzw. mit ihm
umgehen kannst, deshalb hab ich dir diesen hilfreichen Text von der DGBS Seite verlinkt.
Unbedingt lesen.
Drei Regeln für den Umgang mit Bipolaren in akuter Krankheitsphase (mit besonderem Augenmerk auf die Manie)
Auf der Seite findest du auch weitere wichtige Informationen zur Bipolaren Störung.
Wissen hat mir sehr geholfen dabei, ein Stück weit zu unterscheiden, was krank ist und was nicht
und eben krankheitsbedingtes Verhalten nicht so sehr an mich ran kommen zu lassen.
Ist trotzdem schwierig, je nachdem wie klar abgegrenzt die Phasen des Betroffenen sind.
Alles Gute
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach