Hallo,
worüber du schreibst hatten wir neulich als Thema in der Gruppen Therapie. Bei uns war die Überschrift "Akzeptanz". Grundsätzlich vertraut ist mir diese Betrachtungsweise, für meinen Teil finde ichs aber schwierig. Ich weiß dann nie wo ist die unterscheidung von Akzeptanz und Resignation. Und auch so fällt mir Akzeptanz schwierig weil ich mich einem gewissen Leistungsdruck ausgesetzt fühle. Und wenn ich diese Leistung nicht erbringen kann dann leide ich. Sicherlich irgendwie auch ein Kampf gegen sich selber.
Arbeiten tu ich länger schon nicht mehr ja. Aber seit 3 Wochen bin ich in einer ambulanten Langzeitreha. Heisst muss jeden morgen früh raus, dahin und hab dann bis kurz nach mittag Programm. Mit der Zeit soll das Programm mehr werden das es vom Zeitaufwand ungefähr wie ein Arbeitsplatz ist. Langfristiges Ziel ist es über Praktikumsplätze in richtige Arbeit vermittelt zu werden.
Die Medikamente haben immerhin den nutzen das ich seit ungefähr 3 Jahren keine Psychose mehr hatte. Ich halte mich da strikt an die Anweisungen meiner Psychiaterin. Ich halte sie für sehr kompetent und sie hat bei uns in der Gegegnd einen extrem guten Ruf. Sie meint vielleicht würde es ohne Medikamente ja noch schlechter gehen. Ausserdem hätte ich mich noch nicht umgebracht also würde das Lithium wohl wirken.
Nun in der Reha werden die Medikamente natürlich noch mal neu betrachtet.
Grüße