Lichtblick schrieb:
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> medizinisches Cannabis bei bipolar ist mir neu.
> Wenn Du mit Hochphasen Manien meinst,
> kann ich mir das zur Behandlung auch nicht
> vorstellen.
Dann solltest du etwas mehr Fantasie entwickeln ;)
Ich hab ja jahrzehntelang gekifft und es hat mir in den 25 Jahren
ohne medizinische Behandlung immer wieder geholfen, ich
würde sogar sagen, das Leben gerettet.
Ich möchte aber nicht das Cannabis schön reden, es hat auch
seine Nebenwirkungen, die durchaus sehr negativ sein können.
Ganz besonders bei Menschen, die zu Psychosen neigen.
Wichtig finde ich dabei, zu unterscheiden, was für ein Cannabis man
konsumiert. Die meisten meinen ja, das Cannabis eben Cannabis ist, den
wenigsten mag bekannt sein, das es etliche (>100) Sorten gibt, die von
aufputschend bis sedierend reichen. Einfach Cannabis zu konsumieren
hilft also nur zufällig oder schadet eben zufällig. Auf dem Schwarzmarkt
ist es sehr schwer, die genaue Sorte zu wissen. Daher denke ich, das es
durchaus Sinn machen kann, auch (hypo-)manische Phasen mit
(sedierendem) medizinischem Cannabis zu behandeln. Viele Medikamente
haben ihren Ursprung in Substanzen, die allgemein als Drogen bezeichnet
werden, warum soll da nicht auch Cannabis in der richtigen Dosierung/Sorte
sich als ein hiflreiches Medikament einsetzen lassen ?
Aber wie so oft ist es wohl so, das viele das Wort Cannabis hören und sofort
ihre "Bahnhof Zoo-Bilder" im Kopf haben ?
In meinen Augen ist gerade diese vorurteilige Betrachtung eines der größten
Hindernisse, wenn es darum geht, aus dieser Pflanze ein Medikament zu machen.
Das ist eben wie mit der Bipo an sich - gegen Stigma kommt man kaum an ...
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter