Ich will jetzt nicht sagen, dass diese Krankheit den Platz in deinem Leben hat, den du ihr gibst.
Weil das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass du für deine Probleme allein verantwortlich/schuld bist und es eine Anstellerei ist. Das denken ja viele Laien von psychischen Erkrankungen. Und das entspricht nicht der Wahrheit.
Es ist eine schwere Krankheit. Punkt. Zu einem Querschnittsgelähmten sagt ja auch keiner: Stell ich nicht so an, steh auf und geh.
Aber ich empfinde es so, dass es schon einen Range gibt, wo ich was für mich und gegen die Krankheit tun kann. Das ist der Teil, den ich "Aufgabe meines selbstschädigenden Verhaltens" nenne. Also insofern kann ich den Platz, den die Krankheit in meinem Leben einnimmt schon (ein bisschen) mit gestalten.
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...mittlerweile zum Drachen mutiert...